Die Eintrittspreise für das Wehrer Freibad sollen zum Saisonbeginn zum Teil deutlich steigen. Laut Vorschlag der Wehrer Stadtverwaltung, dem der Gemeinderat allerdings noch zustimmen soll, müssen Kinder und Jugendliche künftig statt 2,10 Euro nun 2,50 Euro für einen Einzeleintritt bezahlen. Dies bedeutet einen Anstieg um 19 Prozent. Geringer fällt der Anstieg bei den Erwachsenen aus: Sie sollen künftig für eine Tageskarte 4 Euro bezahlen, 20 Cent (fünf Prozent) mehr als bisher. Der Preis für Saisonkarten soll bei Kinder und Jugendlichen um acht Euro auf nun 50 Euro, für Erwachsene um 15 Euro auf 90 Euro steigen.

Zuletzt waren die Badgebühren vor fünf Jahren angehoben worden. Beim Vergleich mit den Bädern in der Region „zeigte sich, dass eine maßvolle Erhöhung der Gebühren, auch in Anbetracht der deutlich gestiegenen Energiekosten sowie der bekanntermaßen sehr geringen Kostendeckungsgrade der Bäder aus Sicht der Verwaltung angemessen ist“, heißt es in der Vorlage für den Gemeinderat. Nach der Gebührenanpassung bewegen sich die Wehrer Tarife im Vergleich mit den umliegenden Gemeinden am oberen Rand. Lediglich in Steinen wird ein noch höherer Preis verlangt.

Ansteigen sollen aus Sicht der Verwaltung auch die Eintrittspreise fürs Hallenbad: Hier soll der Preis für die Tageskarte für Kinder und Jugendliche um 70 Cent auf nun 3 Euro steigen. Für Erwachsene erhöht sich der Tarif um 50 Cent auf 4,50 Euro. Saisonkarten sollen demnach künftig 58 Euro bei Kinder und Jugendlichen (zwei Euro mehr als bisher) und 120 Euro für Erwachsene (plus acht Euro) kosten. Angesichts der „erhebliche Summe von etwa 470.000 Euro“, die in den vergangenen Jahren in das Hallenbad investiert wurden, „ist aus Sicht der Verwaltung eine leichte Erhöhung der Benutzungsgebühren geboten“.

Entscheiden wird der Gemeinderat über die neuen Tarife in seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Dienstag, 19. April, um 19 Uhr im Wehrer Bürgersaal im Alten Schloss. Auf der Tagesordnung stehen außerdem die Sanierung der Seebodenhalle, die Digitalisierung der Schulen sowie Arbeitsvergaben für das neue Ärztehaus und die Bauarbeiten Im Hammer.

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