Gerd Leutenecker

Die Kreisjugendfeuerwehr Waldshut ist gut aufgestellt. Beim Verbandstreffen im Feuerwehrhaus Wehr waren am Samstagmorgen aus allen Einheiten zahlreiche Vertreter der örtlichen Feuerwehren vertreten. Pattric Grzybek berichtete als Kreisjugendleiter über den Leistungsstand der Jugend- und Kindergruppen in 32 Gemeinde. 780 Jugendliche sind kreisweit aktiv – ein Plus von 84 Jungfeuerwehrmännern und –frauen. Über 200 betreuende Feuerwehrmänner sind im Landkreis mit eingespannt. Krisztian Kalmar ist zum neuen Kreisjugendsprecher gewählt worden.

Im Rahmen des Kreisfeuerwehrtages in Wehr sind die Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr Wehr, Klaus Felber (links) und Martin ...
Im Rahmen des Kreisfeuerwehrtages in Wehr sind die Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr Wehr, Klaus Felber (links) und Martin Gallmann (rechts) von Bürgermeister Michael Thater und den Vertretern der Kreis- und Landesjugendfeuerwehr gesondert für ihre Verdienste in 50 Jahren Freiwilliger Feuerwehr geehrt worden. | Bild: Gerd Leutenecker

Ralf Rieple als Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender und Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger zeigten sich zufrieden mit der Leistung. Schließlich komme aus diesem Reservoir eine gut ausgebildete Truppe bei ihrem späteren Übertritt in die bestehenden örtlichen Mannschaften. „Da liegt viel Potential drin“, so Rotzinger. Sei es die moderne Technik oder der rasche und behutsame Einsatz der Jugendfeuerwehren, der Zusammenhalt stimme. „Wir müssen uns eigentlich keine Sorgen machen für die Feuerwehr-Zukunft“, ist sich Rotzinger sicher. Der Aufwärtstrend bei den örtlichen Jugendfeuerwehren sei in der Summe auch den zeitgemäßen Modernisierungen geschuldet, bestätigte Grzybek. Die Nutzung der Sozialen Medien in den Feuerwehren wie WhatsApp und Facebook ist bei den Jugendlichen eine Selbstverständlichkeit, was wiederum den Zusammenhalt deutlich stärke. Da komme bei gegebenen Anlässen schon mal über 2200 Chatbeiträge in einer Stunde zusammen, berichtete der Kreisjugendleiter freudenstrahlend. Alle Medien werden ausgewogen bedient. Dafür gibt es mit Daniela Herrgott eine eigene Stabsstelle.

Ausbildung der Jugendfeuerwehren

Die Ausbildung der Jugendfeuerwehren wird von vielen Händen kreisweit mitgetragen. Lehrgänge, Seminare und Prüfungsabnahmen bieten den nötigen Ernst der Lage. Mit Spiel und Spaß wird altersgerecht an die Inhalte herangeführt. Dazu finden Jugendwartseminare und Jugendgruppenleiterlehrgänge statt. Methodische und fachliche Kernkompetenzen werden in Zusammenarbeit mit der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg vermittelt. Das Bild zeichnet sich recht vielfältig ab. Die Jugendfeuerwehren finden ihren dementsprechenden Rückhalt in den jeweiligen örtlichen Feuerwehren. Dieser generationsübergreifende Zusammenhalt stimme im Landkreis, ist sich die Feuerwehrführung sicher. Die Abnahme der Leistungsabzeichen, die Jugendflamme oder Leistungsspange, hat 73 Jugendfeuerwehrmänner zum Erfolg motiviert. Mehr Aufmerksamkeit erfahren derzeit die Kindergruppen in den Freiwilligen Feuerwehren. So werde die kommende Generation in den Jugendfeuerwehren schon im Alter unter zehn Jahren mit motiviert, ist sich nicht nur Grzybek sicher.

Neuer Sprecher und besondere Ehrung

Zum neuen Kreisjugendsprecher ist der 17-jährige Krisztian Kalmar aus der Jugendfeuerwehr St. Balsien gewählt worden. Ihm zur Seite stehen Lena Nibeleit und Torben Grötzinger aus Waldshut-Tiengen. Die sehr selten verliehene Ehrennadel der Deutschen Feuerwehrjugend in Silber ist an Manuela Stanisch durch den stellvertretenden Landesjugendleiter Andreas Fürst verliehen worden. Die Wutöschingerin Stanisch „ist mit viel Engagement und Herzblut seit 20 Jahren dabei“, so Fürst. Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Silber sind an Christoph Rettig, Tobias Burczyk und Markus Steinmeier verliehen worden.