Mit positiven Blick und Engagement für Wehrer Themen sowie einer neuen Schriftführerin startete die Wehrer SPD am Donnerstag auf ihrer Hauptversammlung in der Öflinger „Säge“ ins neue Jahr. Sehr engagiert wurde das Thema Wehratalbahn diskutiert. Der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Pro Wehratalbahn Johann Heimlich präsentierte einen kurzen Abriss über die Geschichte der Bahn und die aktuellen Chancen zur Reaktivierung. Die SPD Mitglieder sahen die Bahnlinie kontrovers sowohl als Chance für die Stadtentwicklung aber auch als potentielles Millionengrab in Anbetracht der notwendigen Sanierungen. Trotzdem regte der Vorsitzende Kurt Wenk an, als Ortsverband der Interessengemeinschaft beizutreten. Inwieweit dies rechtlich möglich ist gelte es aber noch zu prüfen.

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Als Vertreter des Kreisverbandes begrüßte der Ortsverein Holger Jungmann. Der stellvertretende Vorsitzende sowie SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag kam für Rita Schwarzelühr-Sutter (MdB), die leider verhindert war. Jungmann sprach passend zum Thema des Abends über die Herausforderungen des Nahverkehrs von A 98 bis Bahn, die es dringend anzugehen gelte. Es habe im Kreistag ein zähes Ringen um den Haushalt gegeben. Sorge bereite ihm, das rund die Hälfte der Kosten für Soziales anfalle: Wenn dies schon in Zeiten von Fachkräftemangel und brummender Konjunktur so sei, könne daraus in schlechten Zeiten ein großes Problem entstehen.

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Die Wehrer SPD selbst blickt nach vorn: nur kurz fand die Kommunalwahl und das Bedauern über das schlechte Ergebnis Erwähnung. Im Mai letzten Jahres verlor die Wehrer SPD einen Sitz im Gemeinderat, dafür gelang der Einzug von Karin Gallmann in den Kreistag. „Das ist nach bald 20 Jahren ohne Kreistagsvertretung der SPD ein klasse Ergebnis!“, freute sich Wenk mit zusammen mit seinen Parteigenossen. Auch für die gute Zusammenarbeit und Organisation gab es vom Vorsitzenden Kurt Wenk viel Lob.

Schwierigkeiten hätte hingegen die schlechte Präsentation der Kandidaten auf dem Landesportal bereitet. Eine Herausforderung, die für Wenk zu spät behoben wurden. Ein Novum sei gewesen, dass man sich direkt im Nachgang der Wahl mit CDU und Grünen zusammengesetzt habe: „Die Sachfragen unserer Stadt stehen hier im Mittelpunkt.“ Obwohl die Vorstandswahlen erst später im Jahr anstehen gab es bereits jetzt eine Personalie zu klären. So übernimmt Altstadträtin Angelika Buchmann-Flaitz zukünftig die Organisation der Struve-Hut-Verleihung von Karin Kaiser.

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Auch Schriftführer Gerhard Reichert möchte kürzer treten und stellte sein Amt zur Verfügung. Die zwölf anwesenden Mitglieder wählten als Nachfolgerin Tina Wunderle. Die Mitarbeiterin der IG Metall stand bereits auf der Wahlliste der Wehrer SPD und erhielt an diesem Abend auch ihr Parteibuch ausgehändigt. Als Delegierte zur Nominierungskonferenz der Kandidaten der Landtagswahl 2021 wurden Gerd Leutenecker, Sarah Bartl, Karin Gallmann und Dierk Packebusch gewählt. Ihre Vertreter sind Angelika Buchmann-Flaitz und Margret Schulze.