Waldshut Die Interkulturelle Woche findet von 21. bis 26. September wieder statt, am Hochrhein wird das Programm von Diakonie und Caritas gestaltet. Dieses Jahr lautet das Motto „dafür“.“Wir wollen Begegnungen ermöglichen und eine positive Sicht auf die Vielfalt in der Gesellschaft entwickeln“, erklärte Marion Pfeiffer, Ehrenamtskoordinatorin in der Flüchtlingsarbeit beim Diakonischen Werk, die Idee hinter der Aktion. „Wir wollen zeigen, dass es gut ist, dass wir aus verschiedenen Nationen kommen und verschiedene Ansichten haben“, ergänzte Sarah Sprenger, Fachbereichsleiterin für Migration bei der Caritas.
Die interkulturelle Woche solle ein Raum sein, wo man sich treffe, diskutiere, der frisch und interessant sei, erklärte Pfeiffer weiter. Dieses Jahr wollten die Organisatoren mit den Veranstaltungen auch junge Menschen und Betroffene ansprechen. „Wir haben wieder sehr spannende Angebote“, fasste Pfeiffer zusammen. Das Programm beginne am Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt in Tiengen, an dem verschiedene Nationalitäten beteiligt seien. Am Montag ist ein „Clash of Culture“, in dem sich Kulturen begegnen und Klischees hinterfragt werden, im Haus der Stoll-Vita-Stiftung in Waldshut, Brückenstraße 15, geplant. „Fünf Personen stellen ihre Länder vor, Klischees werden aufgegriffen, es wird Ländertische geben und auch Spezialitäten aus den jeweiligen Ländern“, informierte Marion Pfeiffer.
Am Dienstag werde es einen Workshop unter dem Motto „Mutig gegen rechts, Argumentationstraining gegen rechte Parolen“ im Caritasverband Hochrhein in der Poststraße 1 in Waldshut geben. „Es wird darum gehen, zu üben, wie man mit rechten Stammtischparolen umgeht oder sich bei rechten Sprüchen positioniert“, erklärte Sarah Sprenger. Einen Film über ein aktuelles Thema wird es dann am Mittwoch im Albrecht-Kino in Waldshut geben: „Die Saat des heiligen Feigenbaums“. „Das ist keine Komödie, aber sehr spannend“, erklärte Pfeiffer. Im World Café in Bad Säckingen am Donnerstag geht es dann darum, bei Kaffee und Kuchen mit verschiedenen Kulturen ins Gespräch zu kommen. „Es wird ein Quiz geben, Rätsel und einen Austausch“, sagte Sarah Sprenger.
Ebenfalls am Donnerstag finden im Klettgau-Gymnasium in Tiengen eine Lesung und ein Gespräch mit der Bestseller-Autorin Florence Brokowski-Shekete über Alltagsrassismus: „Was ich schon immer einmal fragen wollte“ statt. Die letzte Veranstaltung am Freitag ist die Vernissage „Weltenfrauen – im Gewand der Vielfalt“ mit tänzerischem Rahmenprogramm in der Stadtscheuer in Waldshut. „Das wird ein schöner Abschluss sein“, ist sich Marion Pfeiffer sicher.
Anmeldung: Die Veranstaltungen sind kostenlos, zum Teil kann man sie aber nur mit einer vorherigen Anmeldung besuchen. Weitere Informationen gibt es im Internet:
www.interkulturellewoche-hochrhein.de