Waldshut Der geschäftsführende Vorstand Christian Hofmann hat in der Hauptversammlung das Ziel des Waldshuter Bauvereins erklärt. Er sagte: „Wir wollen breite Schichten der Bevölkerung mit gutem und bezahlbarem Wohnraum versorgen“. Dafür hätten sie 2204 Tausend Euro investiert und mussten einige Mieten anheben. Generell betrage die Kaltmiete bei ihnen 6,84 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich dazu sei die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter in Baden-Württemberg mit 7,66 Euro pro Quadratmeter deutlich höher. Langfristiges Ziel sei es, die Eigenkapitalquote über 20 Prozent zu halten. Insgesamt habe der Bauverein 51 Objekte und 417 Wohnungen, davon ein Großteil im Gurtweiler Tal, 15 in der Liedermatte, in der Brucknerstraße drei sowie eine Wohnung, die als gewerbliche Einheit genutzt werde. Stellplätze gebe es 178, Garagen 92. Leerstände habe der Bauverein keine. Neu gebaut wurden zwei Mehrfamilienhäuser im Ziegelfeld. Das Gesamtprojekt sei vom Bauverein und Steuerberater Manuel Sattler aus Albbruck in einer Bauherrengemeinschaft durchgeführt worden. Dabei seien 23 Mietwohnungen und eine Tiefgarage mit 46 Stellplätzen entstanden.

Zum Thema Stellplätze und zur Parksituation in der Gurtweilerstraße meldeten sich zwei Vereinsmitglieder zu Wort. Eines davon brachte die hohe Zahl der an der Straße geparkten Autos zur Sprache, das andere Mitglied schlug Car-Sharing als Alternative vor. „Für das Car-Sharing sind wir der falsche Ansprechpartner, ich würde mich aber darüber freuen“, erklärte Hofmann. „In Bezug auf die Parksituation ist es so, dass wir Stellplätze anbieten, die aber aus verschiedenen Gründen nicht immer genutzt werden.“

Im Vorstand gab es ein Stühlerücken. Das Team soll weiterhin aus sechs Mitgliedern bestehen. Aufsichtsrat Andreas Aicher legt nach zwölf Jahren sein Amt nieder. An seine Stelle tritt Sebastian Schume. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Marc Jacobshagen, da Felix Baumgartner sein Amt ebenfalls abgab. Michael Hohaus wurde dagegen in seinem Amt bestätigt. Eine Neufassung der Satzung und eine Beschlussfassung über Beschränkungen für Kredite wurden mehrheitlich angenommen. Grußworte von der Stadtverwaltung überbrachte Oberbürgermeisterstellvertreter Peter Kaiser. Er sagte: „Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt so gut funktioniert. Kompliment für das Gesamtergebnis.“ „Super“ fand Christian Hofmann dann den Vorschlag eines Mitglieds, einen Bücherschrank aufzustellen. Geehrt werden sollten zwei Mitglieder für 60 Jahre Mitgliedschaft, die aber beide nicht erscheinen konnten.