Sind zwischenzeitlich alle Gruppen eingezogen?
Nein. „Seit Oktober ist eine Ü3-Gruppe im Normalbetrieb. Im Januar wird voraussichtlich die Krippengruppe für Kinder ab einem Jahr eröffnet werden können“, schildert Oberbürgermeister Philipp Frank auf Nachfrage unserer Zeitung.
Die dritte geplante Gruppe könne unterdessen erst eröffnet werden, wenn hierfür genug Personal gefunden wurde, bedauert Frank. Dies verwundert freilich, denn im Oktober war noch die Rede davon, dass das Personal startklar sei.
Es läuft also wesentlich holpriger an, als eigentlich geplant. Denn nach etlichen Verzögerungen und Herausforderungen während der Bauzeit, war eigentlich eine schrittweise Erweiterung des Betreuungsangebots in den Wochen nach der Eröffnung vorgesehen. Der Vollbetrieb sollte bereits für Dezember dieses Jahres erreicht sein.
Dennoch bleibt der OB zuversichtlich: „Ich freue mich, dass der Kita-Betrieb angelaufen ist – und auch über die positiven Rückmeldungen von Seiten der Eltern.“
Wie viele Kinder und Erzieher sind jetzt täglich da?
Aktuell arbeiten die Leitung und deren Stellvertretung, sowie zwei Teilzeitkräfte in der Kita-Gruppe. Sie betreuen 15 Kinder. Im Januar und Februar kommen jeweils noch Kinder dazu, so Frank.
Ebenso werden ab Januar werden drei weitere Teilzeitkräfte die Krippengruppe betreuen. Hier werden nach und nach bis zu 10 Kinder aufgenommen.
Laufen die Betreuungszeiten bereits regulär oder gibt es noch Beschränkungen?
Die Betriebszeiten sind derzeit bei 7 bis 14.30 Uhr. Dabei werde es vorerst bleiben. Auch der Bedarf der Eltern liege hauptsächlich bei einer Betreuung bis 13.30 Uhr und 14.30 Uhr, so die Erkenntnisse der Stadt. Bei guter Personallage sei aber eine Erweiterung auf 17 Uhr geplant.
An welchen Stellen sind im Alltag noch Einschränkungen aufgrund von Bauarbeiten zu verkraften?
„Bislang ist nur ein Brandabschnitt für die Kinder zugänglich gewesen“, berichtet Frank. Entsprechend geringer fallen die räumlichen Nutzungsmöglichkeiten aus. Dies könne aber bei der Anzahl Kinder eigentlich nicht als Einschränkung gesehen werden.
„Ganz schwierig ist es mit bestellten Lieferungen, zum Beispiel von Krippenbetten oder auch Büromobiliar“, so Frank weiter. Hier würden immer spätere Lieferzeiten genannt.
Ist schon ein Ende der kompletten Baumaßnahmen absehbar?
Eine konkrete Antwort auf diese Frage fällt der Stadtverwaltung aktuell schwer, denn: „Für die nächsten anstehenden Arbeiten wie die Asphaltierung und die Fassade sind wir extrem wetterabhängig“, sagt OB Frank.
Eine komplette Fertigstellung der Baumaßnahme sei aber für Ende April 2023 vorgesehen – wiederum deutlich später als erwartet. Denn eigentlich sollte die Feuerwehr ihr neues Gerätehaus bereits zum Jahresende beziehen.
Doch spätestens zum Pfingsten soll dann wirklich alles fertig sein. Dann ist nämlich eine große Eröffnungsfeier geplant.