Es wollte kein Ende nehmen: Bis in die Nacht hinein, runde fünf Stunden ging es im gut gefüllten Chilbi-Festzelt musikalisch und stimmungsmäßig hoch her. Dies verbunden mit einem Geldsegen für die Kasse der Stadtmusik Waldshut. Zwei Mal war ihr Wunschkonzert wegen der Pandemie ausgefallen, umso mehr hat das diesjährige Fahrt aufgenommen. Mit jedem Titel mehr stieg die Stimmung und Spendenbereitschaft des Publikums.

Gut drauf: Beim Wunschkonzert der Stadtmusik Waldshut ist auch am Tisch der Volksbank Hochrhein die Begeisterung groß.
Gut drauf: Beim Wunschkonzert der Stadtmusik Waldshut ist auch am Tisch der Volksbank Hochrhein die Begeisterung groß.

Unter dem Dirigentenstab von Frank Amrein erspielte sich die Stadtmusik Waldshut bei ihrem 51. Chilbi-Wunschkonzert mit 17 Titeln und einigen Zugaben 12.738,80 Euro, über 300 Euro mehr als 2019. Zusätzlich ist die Stadtmusik im Zuge einer Sachspende um ein Kornett reicher. Der Großteil des Erlöses geht in den Kauf weiterer Instrumente. Die Stadtmusik Waldshut zeigte bei ihrem Wunschkonzert ihre ganze Klasse und Vielseitigkeit.

Mühelos bewältigte sie den musikalischen „Marathon“, der ebenso traditionelle und volkstümliche Titel umfasste wie auch moderne aus Rock und Pop. Zusätzliche Glanzpunkte setzten einzelne Musiker, wie das Trompeten- und Posaunenregister sowie mit Nola Quambo, eine stimmgewaltige Gastsängerin.

Gute Stimme: Die Sängerin Nola Quambo bei ihrem Auftritt mit der Stadtmusik Waldshut.
Gute Stimme: Die Sängerin Nola Quambo bei ihrem Auftritt mit der Stadtmusik Waldshut.

Dass auch ein Banker verborgene Talente hat, zeigte Moderator Andreas Maier. Er war für Klaus Danner eingesprungen und lief im Laufe des Abends zur Höchstform auf. „Hallo Publikum“ rief er immer wieder ins Festzelt und mit jedem Mal wurde die Antwort „Hallo Stadtmusik“ lauter.

Guter „Ersatz-Moderator“: Andreas Maier zeigt ein Bild von Klaus Danner, der normalerweise das Wunschkonzert der Stadtmusik ...
Guter „Ersatz-Moderator“: Andreas Maier zeigt ein Bild von Klaus Danner, der normalerweise das Wunschkonzert der Stadtmusik Waldshut moderiert, zur Zeit aber im Urlaub ist.

Zu vorgerückter Stunde hielt es viele nicht mehr auf den Stühlen. Bei Hits aus den 80er Jahren wie „Skandal um Rosi“, beim Badnerlied oder auch beim Waldshuter Junggesellenmarsch standen viele auf den Bänken, mache sogar auf den Tischen, um noch ausgelassener mit zu klatschen, mit zu tanzen, sich selbst und die Stadtmusik zu feiern. Wie immer hatte auch der Bockgewinner seinen großen Auftritt. Lässig, scheinbar ohne jede Nervosität, dirigierte Christian Wässerle den Waldshuter Junggesellenmarsch.

Gut dirigiert: Bockgewinner Christian Wässerle hat die Ehre, beim Waldshuter Junggesellenmarsch die Stadtmusik Waldshut zu dirigieren.
Gut dirigiert: Bockgewinner Christian Wässerle hat die Ehre, beim Waldshuter Junggesellenmarsch die Stadtmusik Waldshut zu dirigieren.

Bei einer von mehreren Zugaben durfte oder musste auch noch Bockgötti Stephan Vatter ran an den Dirigentenstab, um den Stadtmusikern beim Narrenmarsch den Weg zu weisen. Petra Dorfmeister, die neue Bürgermeisterin Waldshut-Tiengens, stand auch kurz auf der Bühne. „Phänomenal, weltoffen, sensationell waldshuterisch“, nannte sie die Chilbi, die mit dem Wunschkonzert der Stadtmusik einen weiteren Höhepunkt erlebt hat.

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