Unter einem neuen Himmel aus unzähligen Sternen können Bürger und Besucher seit Anfang Dezember in Tiengen spazieren. Die Vorfreude der Aktionsgemeinschaft Tiengen war bereits im November groß. „Ich freue mich in diesem Jahr vor allem auf die neue Weihnachtsbeleuchtung“, verriet Zara Tiefert-Reckermann beim Pressegespräch für das Weihnachtsgewinnspiel von SÜDKURIER Medienhaus, Aktionsgemeinschaft und Werbe- und Förderungskreis Waldshut, das noch bis zum 19. Dezember läuft.
Nachdem die bisherige Weihnachtsbeleuchtung fast fünf Jahrzehnte eine heimelige Atmosphäre in der Weihnachtszeit gezaubert hatte, stand nun eine Neuanschaffung an.
Warum gibt es 2023 eine neue Beleuchtung?
„Die alte Weihnachtsbeleuchtung war fast 50 Jahre in Gebrauch und musste aus technischen Gründen nun ausgetauscht werden“, berichtet Nikola Kögel, Geschäftsführerin der Aktionsgemeinschaft Tiengen.
Die neue Weihnachtsbeleuchtung hat 52.000 Euro gekostet, 50 Prozent der Kosten (26.000 Euro) werden von der Stadt Waldshut-Tiengen übernommen.
Nachdem bereits die neue Weihnachtsbeleuchtung des Werbe- und Förderungskreises bezuschusst wurde, hat auch die Aktionsgemeinschaft Tiengen 2021 einen Antrag auf Bezuschussung gestellt. „Das ist nötig, da die Aktionsgemeinschaft das nicht aus eigener Taschen finanzieren könnte“, erläutert Kögel.
Was ist neu?
Neu sind 19 Überspannungen mit Sternen über die obere und untere Hauptstraße, die Peter-Thumb-Straße und die Heckerstraße.
„Die neue Beleuchtung sieht anders aus“, sagt Kögel. Bei der Anschaffung sei der Aktionsgemeinschaft aber wichtig gewesen, die bestehenden Seile und Aufhängungen auch weiter nutzen zu können. „Die frühere Weihnachtsbeleuchtung hatte grüne Ornamente. Jetzt sind die Bögen und Sterne klar“, so Kögel. Zum neuen weihnachtlichen Kleid gehören außerdem sieben Lichtmasten-Ornamente mit Sternen.

Mit der neuen Weihnachtsbeleuchtung könne laut Kögel der Stromverbrauch auf 6,54 Kilowattstunden wesentlich minimiert werden. Vorher sei der Energieverbrauch fünf Mal so hoch gewesen.

Wer sorgt eigentlich für den Lichterglanz?
Damit das Städtle in der Weihnachtszeit strahlt und glänzt, heißt es für die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft anpacken. Das rund achtköpfige Team startet immer nach dem Totensonntag.
Dass die Tiengener in diesem Jahr gefühlt etwas länger auf den Sternenhimmel warten mussten, lag laut Kögel auch m späten Start der Adventszeit. „Drei Tage war unser Team um Kurt Reckermann mit Steiger und Leitern beschäftigt“, beschreibt Nikola Kögel den Aufwand.
Die Beleuchtung an der Schlossmauer wird jedes Jahr von Vorstandsmitglied Michael Merz überprüft, repariert und dann wieder zum Leuchten gebracht. „Auch dies dauert mehre Tage“, sagt Nikola Kögel.
Wie wurde das Städtle außerdem geschmückt?
Zum weihnachtlich herausgeputzten Städtle gehört aber nicht nur die Weihnachtsbeleuchtung. „Die Weihnachtsdeko hat viele Komponenten, die Arbeit machen und viele Ehrenamtliche, die mitmachen“, so Kögel. Wie jedes Jahr wurden auch die Brunnen wieder mit Bäumchen geschmückt.
Außerdem haben die Jungen und Mädchen der Tiengener Grundschulen und Kindergärten liebevoll 14 kleine Weihnachtsbäume in der Fußgängerzone dekoriert. Die vorweihnachtliche Deko-Aktion wurde von Sabine Finkbohner vom Weltladen organisiert.
Und wie kommt die neue Beleuchtung an?
Dass sich am weihnachtlichen Sternenhimmel über den Tiengener Straßen etwas getan hat, fällt laut Nikola Kögel vielen Bürgern auf. „Die Weihnachtsbeleuchtung kommt gut an. Wir bekommen viel positives Feedback“, freut sich die Geschäftsführerin der Aktionsgemeinschaft.
Wie lange erfreut der Lichterzauber?
Die neue Tiengener Weihnachtsbeleuchtung bleibt bis zum 7. Januar hängen.