Das Pater-Jordan-Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Am Sonntag, 19. Juni, begannen die Feierlichkeiten zum Abschluss.
Während des sonntäglichen Festgottesdienstes erfolgte die Überführung der Reliquie des Seligen Franziskus Jordan in die Pfarrkirche Gurtweil. Pater Titus trug in Begleitung der beiden Konzelebranten Pater Peter und Pater Bernhard vom Orden der Salvatorianer das Reliquiar (wertvolles Gefäß mit einem Knochenstück des Seligen Franziskus Jordan) umrahmt mit einem feierlichen Orgelspiel zum Altar.
In seiner Predigt erinnerte der Hauptzelebrant an das Lebenswerk Pater Jordans, zitierte aus dem geistlichen Tagebuch des Seligen und machte Mut, weiterhin auf dem Weg des Glaubens unterwegs zu sein.

Symbole aus dem Leben Pater Jordans standen im Mittelpunkt der Fürbitten: die Wurzel, der Stein, das Wasser und der Globus, der immer auf Pater Jordans Schreibtisch stand. Das eigens für die Seligsprechung von afrikanischen Salvatorianern komponierte Lied „This is eternal life“ (Das ist das ewige Leben) begleitete dann den Gang zum Reliquienschrein neben dem Marienaltar. Dort sprach die Gemeinde dann noch das Bittgebet an den Seligen Franziskus Jordan, das mit den Worten endet: „Mit dir als Vorbild können wir Visionen entwickeln für eine Kirche der Zukunft.“
Agape-Fest
„Pater Jordan ist wieder zurück in Gurtweil“, sagte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende der Seelsorgeeinheit Maria Bronnen, Petra Schweizer, in ihrem Grußwort am Ende des Festgottesdienstes. Stellvertretend für das Gemeindeteam lud sie die Gläubigen zu einer Agape-Feier (kleiner Umtrunk) im Schatten des Kirchturmes ein. Weitere Feierlichkeiten finden am 16. Juli in Tafers/Schweiz, am 17. Juli im Gurtweiler Schlosshof mit Weihbischof Dr. Peter Birkhofer und dem Generaloberen der Salvatorianer, Pater Milton Zonta, und am Donnerstag, den 21. Juli im Freiburger Münster statt. Außerdem wird am 17. Juli nachmittags das renovierte Geburtshaus des Seligen eingeweiht und mit einem Reliquiar ausgestattet.
Das Gurtweiler Reliquiar ist identisch mit dem Reliquiar im Mutterhaus der Salvatorianer in Rom und mit dem Reliquiar in Jordans Sterbeort Tafers in der Schweiz. Dadurch soll die Verbundenheit dieser drei Orte unterstrichen werden, die im Leben Pater Jordans eine besondere Bedeutung hatten. Ein weiteres Reliquiar wird am Sonntag, 17. Juli, vom SDS-Generaloberen in das Geburtshaus des Seligen Franziskus Jordan übertragen.