Eine Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung und ein engerer Draht zu Handel und Gewerbe der Großen Kreisstadt – das haben sich Stadtverwaltung und Gemeinderat mit der Schaffung zweier neuer Stellen auf ihre Fahnen geschrieben. Konkret geht es um die Schaffung einer Pressestelle und die Position des Citymanagers. Nun sind diese Stellen mit drei Personen besetzt. Das bestätigt Oberbürgermeister Martin Gruner auf Nachfrage unserer Zeitung.

Für Stellen konnten Profis gefunden werden

Verantwortliche für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird Verena Pichler, bisher Redakteurin in der Schwarzwaldmetropole Neustadt. Die Stelle des Citymanagers teilen sich Monika Studinger, bisher selbständige Projektmanagerin und Coach, und Carina Kirves, Geschäftsführerin des Draht-Centers Hochrhein, wie Gruner auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte.

Pichler werde ihre Stelle demnach zum 1. Dezember antreten, die beiden Citymanagerinnen bereits zum 1. November. Die Personalentscheidungen seien bereits vor den Sommerferien getroffen worden.

Personalien bereiten Freude

„Ich bin mir sicher, dass wir hier ein tolles Gespann gefunden haben“, zeigt sich der Oberbürgermeister überzeugt. Mit Verena Pichler sei eine Kennerin des Mediengeschäfts gewonnen worden, die die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt auf professionelle Beine stellen werde.

Studinger und Kirves seien zwei Expertinnen auf dem Gebiet der Ökonomie ebenso wie bei der Außendarstellung, die am Puls der Wirtschaft sind und neue Ideen einbringen werden.

Lückenschluss im städtischen Portfolio

Bei beiden neuen Fachbereichen handelt es sich um Stabsstellen, die direkt dem Oberbürgermeister zugeordnet sind. „Da es sich um vollkommen neue Stellen handelt, gilt es, den neuen Mitarbeiterinnen auch entsprechend Luft zu verschaffen, um Ideen zu entwickeln“, so Gruner im Gespräch mit unserer Zeitung.

Klar ist derweil, dass die Stadt mit diesen Personalien wichtige Lücken im bisherigen Portfolio schließt. Denn eine hauptamtliche Öffentlichkeits- und Marketingarbeit sei für eine Kommune der Größe Waldshut-Tiengens eigentlich eine Selbstverständlichkeit, hatte Gruner bereits bei der Debatte um die Schaffung der Stelle betont.

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Ebenso gehe es beim Citymanagement um wesentlich mehr, als die Begeisterung von Unternehmen für den Standort Waldshut-Tiengen zu wecken: „Wir brauchen einen Kümmerer für die Belange der Geschäftsleute, einen Netzwerker, der Dinge koordiniert und insbesondere die Innenstädte im Blick behält“, so Gruner damals.

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Eben diese Qualitäten seien in der heutigen Zeit wichtiger denn je, wie der OB jetzt erneut betont. Denn somit erhalte die Stadt eine Ansprechstation für Handel und Gewerbe, und könne auf Entwicklungen rechtzeitig reagieren.

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