Als erste Grundschule im Landkreis erhält die Heinrich-Hansjakob-Schule die Auszeichnung zur Fahrradfreundlichen Schule. Neben einer Urkunde verweist ein Schild rechts neben der Eingangstür auf die Auszeichnung. Schulleiterin Michaela Ebi enthüllte am Dienstag, 17. September das Schild mit der Auszeichnung rechts neben der Eingangstür. Im Landkreis Waldshut trägt nur das Scheffel-Gymnasium Bad Säckingen ebenfalls die Auszeichnung.
Bei ihrer Begrüßung blickte Michaela Ebi auch in die Zukunft: „Die Auszeichnung sehe ich nicht nur für das, was wir bisher geleistet haben, sondern auch dafür, dass wir in Zukunft noch mehr in die Richtung einer nachhaltigeren und gesünderen Zukunft investieren können.“
Begeisterung und Engagement entscheidend
Fahrradfahren sei daher an der Schule nicht nur ein Mittel, um von A nach B zu kommen, sondern auch da, „um etwas für die eigene Gesundheit und den Umweltschutz zu tun und das wird so auch thematisiert“. Weniger Autos würden gleichzeitig einen sichereren Weg für die Schüler bedeuten.
Schulleiterin Michaela Ebi betonte dabei, dass es für die Auszeichnung viele Unterstützer brauche. Zum einen die Schüler, „die mit Begeisterung und Engagement und Unterstützung ihrer Eltern erreicht haben, dass Fahrradfahren ein fester Bestandteil des Schuljahres wird“.

Auch den Lehrkräften, die Fahrradfahren thematisieren und mit den Schülern daran arbeiten, dankte die Schulleiterin. Eben auch, weil sie bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zur Schule kommen würden und daher ein Vorbild seien. Allen voran aber Felix Niederer, „der viele Projekte anstößt und Aktionen ins Leben gerufen hat, rund um Verkehrserziehung und das Fahrrad als nachhaltiges Fortbewegungsmittel“.
Auszeichnung ist ein gemeinsamer Erfolg
Zuletzt dankte Michaela Ebi der Stadt für die zwei Fahrradständer um das Schulgebäude sowie für den Schulwegplan, der eine Voraussetzung für die Auszeichnung sei. „Mit so vielen Beteiligten ist es ganz klar ein gemeinsamer Erfolg“, sagte die Schulleiterin. Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel solle weiterhin an der Schule gefördert werden, um „als Gemeinschaft einen positiven Beitrag für die Umwelt und die Gesundheit“ zu leisten.
Landrat Martin Kistler lobte das große Engagement an der Spitze der Schule, aber auch die Lehrer und Eltern. Aber nicht nur der Schule, auch der Stadt sei er dankbar für die Leistung. Auch er betonte, dass sie daran arbeiten wollen, dass das Fahrrad mehr genutzt werde. Im Hinblick auf Klimaveränderungen müsse man sich ins Bewusstsein rufen, „dass Anstrengungen von uns, weg vom Auto, wichtig sind“.
Dementsprechend müsse jeder im Alltag ein bisschen dazu beitragen, wie der Landrat hervorhob, und jeder könne einen kleinen Beitrag leisten. Dabei sei Martin Kistler wichtig, mit positivem Beispiel voranzugehen. Und die Auszeichnung für die Grundschule sei so ein positives Beispiel. Und am Ende mache Fahrrad fahren ja auch Spaß.
Fahrrad als bewusste Entscheidung
Auch Oberbürgermeister Martin Gruner beglückwünschte Michaela Ebi und freute sich, dass die Schule die Auszeichnung bekommen hat. Besonders freue ihn aber auch das Engagement: „Es ist immer das Engagement von einzelnen Leuten, was besondere Situationen hervorbringt und besondere Ergebnisse herausführt.“ In den fünf Jahren, in denen die Auszeichnung nun gültig ist, müsse der Ansatz gefunden werden, das Gedankengut früh zu ändern.
Dem Klimaschutzmanager Nicolai Müller ging auf die wichtige Rolle des Fahrrads im Klimaschutz ein, und auf die Alternative, die es bietet. Die Schule habe eine Entscheidung getroffen, öfter das Fahrrad zu nehmen: „Deswegen freue ich mich, dass die Heinrich-Hansjakob-Schule schon so früh das nötige Bewusstsein an die Schüler und Eltern weitergibt“, so der Klimabeauftragte.