Gurtweil Frühmorgens sind die Pilger Bianca Boehler, Anita Rutschmann, Martin Selbach und Andreas Hauser (Kurt Müller kam am dritten Tag zur Pilgergruppe) auf den 248 Kilometer langen Pilgerweg von Gurtweil nach Tafers in der Schweiz aufgebrochen. Am Geburtshaus des Seligen Franziskus Jordan in Gurtweil trafen sie sich, um dann nach zehn Tagen am Sterbeort des Ordensgründers der Salvatorianer in Tafers in der Schweiz anzukommen. Mit dem Pilgersegen in der Pfarrkirche Gurtweil durch Pater Bernhard Fuhrmann ging es los.
Die Strecke führte oft an Gewässern entlang, am Gippinger Stausee, entlang der Aare, vorbei am Hallwilersee und am Vierwaldstättersee bis zum Thunersee. Jeder Pilgertag hatte neben dem Hauptthema des Heiligen Jahres, als „Pilger der Hoffnung“ unterwegs zu sein, auch ein Pater-Jordan-Symbol (Wurzel, Wasser, Stein, Globus) und Gegenstände aus der Pfarrkirche Gurtweil (Taufbecken, Kommunionbank, Hochaltar, Ambo) zum Inhalt.
Die Tage begannen mit einem Impuls, beim Laufen blieb Zeit für Stille und Alleinsein. Ein Ruhetag auf der Flüeli-Ranft gab Kraft für die zweite Hälfte. „Neben vielen schönen Begegnungen in den Jugendherbergen gab es auch auf der Strecke einige nette Überraschungen. So gab es vor der Kirche in Sachseln eine spontane herzliche Begegnung mit 43 Motorrad-Pilgern, in Flüeli-Ranft gab es eine unerwartete Rückenmassage und im Naturpark Gantrisch gab es in 1100 Metern Höhe ein Kaffee-auf-Rädern-Mobil, das uns mit Kaffee, Kuchen und frischen Getränken versorgte“, schreibt die Pilgergruppe im Tagebuch. Mit den Buspilgern aus Gurtweil und der Salvatorianergemeinschaft gestaltete die Gruppe am Ziel einen Gedenkgottesdienst in Erinnerung an den 107. Todestag von Pater Jordan.
Termin: Am Samstag, 26. September, 20¦Uhr, stellt Andreas Hauser im großen Saal des Pater-Jordan-Hauses in Gurtweil seinem Reisebericht „Pilgerweg nach Tafers“ vor. Einlass ab 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.