Alfred Scheuble und KNA

Erfüllt und begeistert von der Freude des Glaubens waren alle 400 Teilnehmer der Seligsprechung von Pater Jordan am Samstag in der Lateranbasilika in Rom. Freude, Begeisterung, herzliche internationale Begegnungen und berührende Momente prägten die über dreistündige Feierlichkeit.

Für Jordan, der 1881 in Rom die Gemeinschaft der Salvatorianer ins Leben rief, seien religiöse Unterweisung und Bildung besonders wichtig gewesen, sagte Kardinal Angelo De Donatis, der im Auftrag von Papst Franziskus die Feier in der Lateranbasilika leitete. Das Engagement des Völkerapostels Paulus sei für den Geistlichen ein Vorbild gewesen. Solche informierte und engagierte Verkündigung sei heute nötiger denn je, betonte De Donatis.

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Der Höhepunkt der Seligsprechung, die von Papst Franziskus autorisiert wurde, markierte die Verlesung des apostolischen Schreibens des Papstes. Darin steht, dass der Ehrwürdige Diener Gottes, Franziskus Maria vom Kreuze (im weltlichen Leben Johannes Baptist Jordan), Priester und Gründer, als Seliger in und von der Kirche verehrt werden kann. Nach dem Seligsprechungsakt gab es spontanen Beifall; Anwesende stimmten ein Halleluja an. Wie bei solchen Feiern üblich wurde ein Porträtbild des neuen Seligen enthüllt; eine Monstranz mit Reliquien Jordans stand neben dem Altar.

Pater Jordan: Leben, Wunder, Seligsprechung

An dieser einmaligen internationalen Seligsprechung des Gründers der Gesellschaft des Göttlichen Heilandes (der Salvatorianer) und der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Heiland (der Salvatorianerinnen) am 15. Mai nahm auch eine kleine Delegation aus Gurtweil teil. Darunter zwei Verwandte in vierter und fünfter Generation.

Die Familie da Silva mit Tochter Livia Maria, zusammen mit Cornelie und Alfred Scheuble aus Gurtweil bei der Seligsprechung von Pater ...
Die Familie da Silva mit Tochter Livia Maria, zusammen mit Cornelie und Alfred Scheuble aus Gurtweil bei der Seligsprechung von Pater Jordan in Rom. | Bild: Privat/Salvatorianerorden

Quasi als Ehrengäste der Seligsprechung war aber die Familie aus Brasilien anwesend, deren Geburt ihrer inzwischen sechsjährigen Tochter als Wunder auf Fürsprache von P. Jordan anerkannt wurde. Für eine Seligsprechung bedarf es eines echten Wunders. 2015 wurde das Mädchen, Livia Maria, das während der Messe eine Reliquie zum Altar tragen durfte, im brasilianischen Jundiaí geboren, obwohl das Überleben des Kindes medizinisch für unmöglich gehalten wurde. Am 8. September, dem Todestag von P. Jordan wurde das Mädchen vollkommen gesund geboren.

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Die Gurtweiler Bürger und Pfarrangehörige, sowie die Familienmitglieder aus der Verwandtschaft P. Jordans, dürfen mit großer Freude erfüllt sein, wegen dieses Schrittes der Weltkirche.

Das Geburtshaus von Pater Jordan in Gurtweil.
Das Geburtshaus von Pater Jordan in Gurtweil. | Bild: Fricker, Ulrich
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