Susanne Schleinzer-Bilal

„Wir hatten zu viele Anmeldungen und keinen Platz. Nächstes Mal gehen wir in die Stadthalle“, begrüßte der Noch-Vorsitzende Walter Berthold die versammelten Gäste während der diesjährigen Hauptversammlung der Rheuma-Liga Arbeitsgemeinschaft in Waldshut. Walter Berthold, der vier Jahre das Amt des ersten Vorsitzenden im Sprecherrat der Liga in Waldshut bekleidet hatte, gab nämlich dann bekannt, dass er sein Amt als Vorsitzender abgeben werde. Harold Frahm wurde einstimmig zum ersten Vorsitzenden gewählt.

Stefan Sabottka bedankte sich im Namen der Therapeuten: „Du hast uns immer unterstützt. Dein Nachfolger tritt in große Fußstapfen.“ Auch Kathrin Ivenz vom Landesverband Baden-Württemberg lobte Berthold: „Danke für Ihren großen Einsatz in der Arbeitsgemeinschaft Waldshut. Sie haben die Gemeinschaft auf gesunde und stabile Füße gestellt.“ Das Amt des Stellvertreters übernahm kommissarisch Albrecht Wesner. Als Schriftführerin wurde Marlis König gewählt, als Beisitzerin und telefonische Beraterin Birgit Orlin.

Neues vom Landesverband hatte dann Kathrin Ivenz mitgebracht. „In vielen Arbeitsgemeinschaften ist es schwierig, Therapeuten zu finden. Viele Bäder haben Sanierungsstaus, wir benutzen inzwischen schon Hotelbäder.“ Viele angehende Teilnehmer des Funktionstrainings hätten eine hohe Erwartungshaltung, da sie nicht wüssten, dass es sich bei der Rheuma Liga um eine Selbsthilfegruppe handelt, die mit Ehrenamtlichen arbeite – ohne Ehrenamtliche gebe es keine Angebote. Walter Berthold ergänzte, „2500 Arbeitsstunden bringen die Ehrenamtlichen auf, jeder hat zu tun“.

Ein wichtiges Thema sei für ihn das unentschuldigte Fehlen einiger Mitglieder in den Gruppen, fuhr Berthold fort. „Da gehen uns pro Jahr 5000 Euro flöten.“ Wenn die Teilnehmer an den Gruppen eine ärztliche Verordnung bekommen hätten, sollten sie am Training teilnehmen oder sich beim Gruppensprecher entschuldigen, ergänzte Harold Frahm. Er habe auch schon eine neue Idee für die Gruppeneinteilung, fuhr Frahm fort. Er fände es gut wenn alle Teilnehmer mit der gleichen Diagnose in einer Gruppe wären. "Sehen Sie, der neue Vorsitzende hat schon gute Ideen", freute sich Ivenz. In der Tat gebe es dieses Konzept schon in einigen Arbeitsgemeinschaften.