Kirsten Lux

Hottingen (lux) Frauenpower pur. Ohne die rührigen Frauen des Hottinger Frauenkreises ging im Rickenbacher Teilort wenig. Es würde weniger blühen, weniger Unterstützung bei Dorffesten geben und auch sonst einfach viel weniger Herzlichkeit.

Man muss sie einfach lieb haben, die 20 Mitglieder des Frauenkreises. Das fand auch Bürgermeister Dietmar Zäpernick, der eigens das Grillfest seines Sohnes am Freitagabend für, die alle zwei Jahre stattfindende Hauptversammlung verließ. "Hier fühlt man sich wohl", befand das Gemeindeoberhaupt und lobte "den wertvollen Beitrag für die Gemeinde". Ohne die fleißigen Frauenhände gäbe es beispielsweise die Blumenpracht rund um die kleine Kapelle des Ortes und am Geländer der Brücke über die Murg im Ortskern nicht. Auch die marode Vereinshalle in Hottingen profitierte jahrelang vom Einsatz der Damen. "Wir suchen aktuell nach einer Lösung", versprach Zäpernick, weiterhin einen Ort für die Vereine des Ortsteils zur Verfügung zu stellen. "Ob diese große Halle mit ihrem enormen Sanierungsbedarf das Richtige ist", bezweifelt er allerdings. "Vielleicht finden wir einen kleineren Raum, vielleicht ist ein anderer Weg besser", wagte er einen Ausblick. Durchwachsen fiel das Fazit von Schriftführerin Traudl Stoll in ihrem Zweijahresrückblick aus. In einem Jahr lief der traditionelle Adventsbasar schlecht, im nächsten gut. Immer gut kommt der Preismaskenball für Kinder zur Fastnachtszeit an. Allein in diesem Jahr durften die Mitglieder des Frauenkreises fast 50 Preise an die kleinen Narren vergeben. Auch sonst halten die Hottinger Frauen zusammen.

Grillfeste, Ausflüge und gegenseitige Einladungen schweißen zusammen. "Viel gemeinsam erlebt und viel gearbeitet", fasste Stoll in ihrem Bericht zusammen. Kassiererin Gudrun Strittmatter war weniger mitteilsam. Sie nannte keine Zahlen, dennoch eine perfekte Kassenführung wie die Kassenprüferinnen bestätigten.

Bei den turnusmäßigen Wahlen gab es keine Veränderungen. Petra Schlachter macht als Vorsitzende weiter. Ihre Stellvertreterin bleibt Manuela Schlachter. Traudl Stoll schwingt weiter den Stift und Gudrun Strittmatter überwacht die Finanzen. Seit mehr als zehn Jahren sind Carola Frech und Christine Schneider dem Hottinger Frauenkreis schon treu. Dafür gab es viel Lob und ein Blümchen vom Vorstandsteam.

Auch in den kommenden beiden Jahren werden die Frauen aus Hottingen nicht schwächeln, sondern sich weiterhin für das Wohl ihres Ortsteils einsetzen und Bürgermeister Dietmar Zäpernick, der sich als leidenschaftlicher Wurstsalat-Fan outete, versprach zur nächsten Versammlung wieder zu kommen: Wurstsalat vorausgesetzt.