Zwei Themen standen in der Sitzung des Gemeinderats Lauchringen auf der Tagesordnung. Es gab eine längere Diskussion zum zweiten Bauabschnitt der Nahwärmeversorgung im Altdorf Oberlauchringen, angesprochen von Gemeinderat Karl Stärk. Bürgermeister Thomas Schäuble warb für den Beschluss und begründete ihn ausführlich. Er sagte zum Thema: „Wir brauchen das Nahwärmenetz nicht für fünf Jahre, sondern für 50 Jahre.“ Schließlich fasste der Gemeinderat den einstimmigen Beschluss, die Projekt- und Bauleitung für den zweiten Abschnitt an die Firma Zelsius GmbH in Hüfingen-Behla zu vergeben.

Die Aufstellung des Bebauungsplanes „Wettenstraße“ im Ortsteil Oberlauchringen wurde von Ernst Kaiser vom gleichnamigen Planungsbüro ausgiebig dargestellt und erläutert. Demnach soll der Ortskernbereich eine Neuorientierung und Aufwertung erfahren, die bereits mit dem Bebauungsplan „Lindenplatz“ ihren Anfang nahm.

Der Bereich zum alten Dorfkern Oberlauchringen umfasst auch das denkmalgeschützte Gebäude Wettenstraße 1 sowie die angebauten Gebäude und ehemaligen Stallungen. Diese sollen bis auf das denkmalgeschützte Wohnhaus abgerissen werden. So wird Platz für eine Mehrfamilienwohnhausbebauung und für ein Einfamilienwohnhaus geschaffen. Es sind insgesamt 14 Wohneinheiten und eine Tiefgarage mit 15 Stellplätzen vorgesehen. Bürgermeister Schäuble bewertete es als „klare Nachverdichtung im Innenbereich und tolle Ergänzung in der Ortsmitte.“

Der Gemeinderat votierte einstimmig für den Aufstellungsbeschluss, sprach sich aber ergänzend dafür aus, dass untergeordnete Bauteile mit einem Flachdach ausgestattet werden können. Der Aufstellungsentwurf wird nun der betroffenen Öffentlichkeit und den Trägern öffentlicher Belange zur Stellungnahme vorgelegt.

Die ebenfalls vorgesehene Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss eines Wärmeliefervertrages mit Karl Schwab, Lauchringen, wurde vertagt.