Mit der anstehenden Generalsanierung der Oberlauchringer Gemeindehalle beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Bürgermeister Thomas Schäuble, Jürgen Friedrich vom technischen Bauamt und Architekt Bruno Jehle stellten erste Pläne und Visualisierungen vor.
Verschiedene Varianten möglich
Verschiedene Varianten von Decken-, Boden- und Wandgestaltungen eignen sich für das als Mehrzweckhalle genutzte Gebäude. Bevor zu diesem Thema in einer der kommenden Sitzungen Entscheidungen getroffen werden, sollte der Gemeinderat bereits Informationen erhalten.
Auch die Entscheidung, ob ein bereits vor drei Jahren geplanter Anbau mit 111 Quadratmetern Lagerfläche im Zuge der Sanierung realisiert werden soll, wird das Gremium in nächster Zeit treffen müssen.
Die Kostenberechnung für die Sanierung der Halle liegt bei 2,8 Millionen Euro. Eine energetische Sanierung der Außenfassade ist in diesen Preis noch nicht enthalten. Diese würde mit 720.000 Euro zu Buche schlagen, bereits jetzt scheint absehbar, dass dieser Punkt noch für Diskussionsstoff sorgen wird.
Die Frage von Benjamin Scholz-Tautz (FW) nach der Amortisationszeit einer energetischen Sanierung kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden. Bürgermeister Thomas Schäuble zeigte als Berechnungsbeispiel die Amortisationszeit einer energetischen Sanierung des Lauchringer Rathauses auf, die bei 66 Jahren liegt.

„Natürlich ist mir Klimaschutz wichtig, aber wirtschaftlich rechnet sich das nicht“, gab Scholz-Tautz zu bedenken. Für Philipp- Schmidt-Wellenberg (SPD) stellt sich diese Frage nicht. „Für mich wäre es ein Skandal, wenn wir uns in der heutigen Zeit nicht für eine energetische Sanierung entscheiden.“

Angesichts des niedrigen Energieverbrauches in der Halle würde Bürgermeister Schäuble die Realisierung des Anbaus vor der energetischen Sanierung favorisieren. Dieses Thema wird den Gemeinderat wohl noch nachhaltig beschäftigen.
Die Generalsanierung der Gemeindehalle bedeutet auch für die Verwaltung eine besondere Herausforderung, denn die sonst übliche Planungszeit im Vorfeld für ein solches Großprojekt fällt komplett weg.