Sandra Holzwarth

Naturschutz ist dem Angelsportverein Lauchringen ein großes Anliegen. Die Angler machen sich ganz besonders für den Erhalt der Artenvielfalt von Fischen, Insekten, Vögeln und allen Wasserlebewesen stark. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Schutz der Äschenpopulation. „Die Äsche ist in der Wutach stark gefährdet“, erklärt Stefan Eichkorn, Gewässerwart des Vereins.

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„Durch Besatzverbesserung des Habitats, das ist die Kiesschüttung, wollen wir den Bestand der Fische verbessern und erhalten.“ Im Los 9, welches der Verein gepachtet hat, ist die Äsche deshalb auch ganzjährig geschont. Die Äsche ist ein einheimischer Süßwasserfisch. Sie bevorzugt sauberes, kühles, sauerstoffreiches Fließgewässer mit Kiessohle. Genau diese Voraussetzungen findet man in Lauchringen.

Darum geht es beim Nachhaltigkeitswettbewerb

„Zur Fortpflanzung benötigen Äschen saubere Kiesbänke, die immer seltener werden“, erklärt Eichkorn, „Deshalb möchten wir mit Kieseintrag den Gewässergrund nachhaltig verbessern, um der Äsche ein natürliches Laichen zu ermöglichen.“ Bei solchen Aktionen ist die Jugendabteilung des Vereins stets mit Begeisterung dabei. Bis 1990 gab es rund 20 Prozent Äschen in der Wutach. Seit dem dramatischen Rückgang werden sie ganzjährig geschont. Der Angelsportverein hat eine Kooperation mit einem auf Äschen spezialisierten Fischzüchter. „Durch ihn können wir jedes Jahr circa 2000 kleine Äschen besetzen“, so Eichkorn.

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Um die Kosten von 1000 Euro jährlich zu decken, beteiligt sich der Angelsportverein Lauchringen beim großen Nachhaltigkeitswettbewerb der Sparkasse Hochrhein und des SÜDKURIER Medienhauses. Der Verein setzt sich auch für eine abwechslungsreiche Uferbepflanzung ein, um viel Beschattung für die Wutach zu erzielen und eine starke Erwärmung im Sommer zu verhindern. Hier finden auch Insekten und Vögel ein natürliches Habitat.