Tina Prause

Einmal im Jahr folgen die Vertreter der Küssaberger Vereine der Einladung des Kultur- und Sportausschusses. Dann werden gemeinsam die Veranstaltungen für das kommende Jahr besprochen und Projekte, die alle Vereine betreffen, vorgestellt und diskutiert. „Es war ein ruhiges Jahr für die Vereine“, eröffnete der Vorsitzende des Ausschusses Hubert Mayer die Sitzung pünktlich. Mittlerweile sehr eingespielt und routiniert wurde gemeinsam das Jahresprogramm besprochen. Wie in den vergangenen Jahren, hatte sich der Ausschuss auch in diesem Jahr für zwei Institutionen entschieden, die eine finanzielle Unterstützung erhalten. Über eine Spende von je 500 Euro freuten sich die Gemeinschaftsschule Rheintal, die mit dem Geld verschiedene Projekte im Rahmen der Frederikwoche durchführen konnte, sowie die Organisatoren des Mehrgenerationsplatzes aus Bechtersbohl.

Vorschlag an Vereine

Die vor kurzem gegründete Initiative „Plastikfrei in Küssaberg“ stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Mit dem Vorschlag, dass die Vereine kollektiv auf Einwegplastik und vermeidbaren Müll während ihrer Veranstaltungen verzichten, stellte sich das Gremium vor. Zwar sind die Großveranstaltungen in der Gemeinde bereits seit Jahren durch Leihgeschirr und mobile Spülstationen gut aufgestellt, aber der vermeidbare Verbrauch von Strohhalmen, Milchdöschen und Co. hat auch hier in den letzten Jahren Einzug gehalten. Bei kleineren Veranstaltungen wird oft auch noch auf Plastikbecher, Einweggeschirr oder Besteck zurückgegriffen.

Alternativen aus Bambus und Palmblätter

Susanne Böger, Mitarbeiterin der evangelischen Kirchengemeinde Kadelburg und ebenfalls Mitglied der Initiative, berichtete, dass das von der Kirche und dem Verein Natur erleben e.V. jährlich organisierte Familien- Open-Air bereits seit zwei Jahren versucht, auf Einweg-Plastik zu verzichten. Alternativen aus Bambus und Palmblättern werden stattdessen angeboten und kommen bei den Besuchern gut an. Zudem läuft momentan eine Anfrage bei dem Landratsamt, ob das recyclebare Material in der neuen braunen Bio-Tonne entsorgt werden kann, informierte Susanne Böger.

Der Vorschlag der Initiative, eine Arbeitsgruppe zu gründen, um realisierbare Ziele für Küssaberg zu erarbeiten, wird vom Vorstand des Kultur- und Sportausschusses intern besprochen und mögliche Mitglieder für eine Arbeitsgruppe sollen dann direkt angesprochen werden. Weiter informierte Bürgermeister Manfred Weber die Vertreter der Vereine über die Idee der Verwaltung und des Gemeinderates, eine mobile Toilette für die Dorffeste anzuschaffen.

Das könnte Sie auch interessieren

Allerdings müsste die Verwaltung des Wagens von den Vereinen übernommen werden. Diese wurden aufgerufen, sich intern Gedanken zu machen, ob ein solcher Wagen für die Küssaberger Veranstaltungen Sinn macht und wie die Verwaltung umsetzbar ist.