Was haben die Universitätsbibliothek in Freiburg und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Bundestag in Berlin gemeinsam und mit Erzingen zu tun? Beides sind architektonisch sehr anspruchsvolle Gebäude, in denen Produkte der Firma H-Bau-Technik aus Erzingen stecken. Rita Schwarzelühr-Sutter informierte sich vor Ort über das Know-how der Firma.
„Eins Ihrer größten Projekte sehe ich täglich während den Sitzungswochen des Deutschen Bundestages. Gemeint ist das Elisabeth-Lüders-Haus in Berlin. Bei seiner Erweiterung lieferte das Unternehmen die Schalrohre der extrem hohen Betonsäulen. H-Bau-Technik ist eines der besten Beispiele dafür, wie erfolgreich mittelständische Unternehmen in meinem Wahlkreis in ganz Deutschland und darüber hinaus sind“, sagt Rita Schwarzelühr-Sutter. Das 23 Meter hohe Marie-Elisabeth-Lüders-Haus beherbergt die Parlaments-Bibliothek, die Pressedokumentation, das Parlamentsarchiv sowie die Parlamentsdokumentation finden hier Raum unter einem Dach.
Die Assistentin der Geschäftsführung, Sylvia Geiger-Amann, und der stellvertretende Werksleiter, Sebastian Kaiser, führten die SPD-Abgeordnete durch den Betrieb und zeigten auch die patentierten Schalrohre und die neue Produktions- und Lagerhalle. 200 bis 300 solcher Schalrohre verlassen die Firma pro Tag und werden weltweit eingesetzt. Der Export macht etwa 30 Prozent des Umsatzes aus.
Gute Auftragslage
Die Erzinger Firma ist Teil der Unternehmensgruppe der Gesellschafterfamilie Pohl, der auch die Vertriebsgesellschaft PohlCon sowie die beiden Hersteller PUK Group und Jordahl angehören. Die 270 Beschäftigten von H-Bau-Technik, davon 220 am Standort Erzingen, kommen aus 26 Nationen. „Die Zusammenarbeit läuft sehr gut“, betonte Sebastian Kaiser. Generell sei man in der Corona-Pandemie sehr auf die Bedürfnisse der Belegschaft eingegangen, etwa mit flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit der mobilen Arbeit. Trotz der andauernden Pandemie sowie der angespannten Lage am Rohstoffmarkt sei die Auftragslage positiv. H-Bau-Technik bildet auch tatkräftig aus. „Den Wunsch nach einer Fachhochschule zur Sicherung von Fachkräften kann ich gut nachvollziehen. Das nehme ich gerne auf und werde mich in Zusammenarbeit mit der SPD-Kreistagsfraktion dafür einsetzen“, erklärte die Abgeordnete.