Es sei eine Entscheidung gewesen, die keinem Gemeinderat leicht gefallen sei. Doch eine realistische Alternative habe es nicht gegeben, konstatiert Hohentengens Bürgermeister Martin Benz. Gemeint ist die Zustimmung zur Auflösung der Feuerwehrabteilung Herdern. Damit folgte das Gremium einem Antrag, den die Abteilung im Mai bei ihrer Hauptversammlung verabschiedet hatte und einer gleichlautenden Empfehlung des Hohentengener Feuerwehrausschusses.

Viele Gründe für Ende der Abteilung

Gründe für diese Entwicklung habe es eine ganze Reihe gegeben, schildert Benz auf Nachfrage unserer Zeitung: „Natürlich war die Abteilung mit etwa zehn Mitgliedern immer eine sehr kleine, aber überaus gut ausgebildete Einheit.“

Wie bei vielen Vereinen und Institutionen in der Region habe die Nachwuchssuche zunehmend ein Problem dargestellt. Die Jugendlichen hätten sich nach Absolvierung der Jugendfeuerwehr-Zeit häufig der Feuerwehrabteilung des Hauptorts Hohentengen angeschlossen. „Die Zusammenarbeit zwischen Herdern und Hohentengen war seit jeher sehr gut, zumal ja beide Ortschaften sehr nah beieinander liegen“, schildert der Bürgermeister.

Aktive schließen sich Abteilung Hohentengen an

Und natürlich profitiere die Schlagkraft der Abteilungswehr Hohentengen, die neben dem Herderner Personal auch Gerätschaften übernimmt. Gleichwohl sei es ein „schmerzlicher Beschluss“ gewesen, denn: „Feuerwehren sind in unseren Ortsteilen ja nicht nur für Sicherheitsaspekte zuständig, sondern auch wichtige Bestandteile des örtlichen Lebens“, so Benz weiter.

Konkret wurden drei Abteilungsmitglieder formell aus dem Feuerwehrdienst entlassen – eines sei inzwischen ohnehin weggezogen. Der Rest der Mannschaft wechselt nach Hohentengen.

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