Hohentengen – Mit dem Wachstum der Gemeinde auf heute rund 4000 Einwohner hat sich auch das Gewerbegebiet Hohentengen entwickelt. Auf rund zwölf Hektar erstreckt sich im Osten des Hauptortes die Fläche. Zuletzt wurde in Fortsetzung des Gewerbegebietes Ensfeld die Fläche
„Riedäcker Höhen“ ausgewiesen. Eine der ersten Betriebe im Gewerbegebiet Ensfeld waren die Firma Schiesser und die Sägerei Schäuble, die Anfang der 80er Jahre an die Firma Raumausstattung Pfähler und die Firma Günthart übergingen. Letztere zählt zu den international führenden Unternehmen in der Süßwaren-Dekor-Branche und zu den größten Arbeitgebern im Landkreis. Seitdem ist das Gewerbegebiet an der L¦161 mehrfach erweitert worden und hat manchen Wandel vollzogen.

Bild 1: Die starken Gewerbe&Industriegebiete der Region: Erweiterung bietet noch Freiflächen

Über 20 Betriebe, mittelständische Unternehmen, viele Handwerksbetriebe, Dienstleister und ein Autohaus mit Recyclinghof haben sich hier angesiedelt, Gemeindebauhof, Feuerwehr und die Guggenmusik Truubehüter haben hier ihr Domizil. 2014 eröffnete der Gewerbepark S¦&¦B mit heute sieben Betrieben auf dem ehemaligen Gelände der Firma Simplex/Epuron. 2017 erwarb die Gemeinde von General Electric für 1,5 Million Euro das ehemalige 7500 Quadratmeter große Sensoplan-Areal und vermietet den Westteil noch bis 2022 an die Firma Puritech Yinlun. Einzug gehalten hat im Ostteil des Gebäudes die schweizerische Firma Labodia für medizinische Produkte und Dienstleistungen, und im Bürotrakt die auf digitale Lösungen für Zutrittskontroll- und Abrechnungsbereich für Freizeitanlagen spezialisierte Firma Neogate. Im Zwischentrakt gibt es noch vereinzelt freie Flächen. Außerdem sind 1600 Quadratmeter unbebautes Gelände in Gemeindebesitz. „Wir sind mit der Vermietung sehr zufrieden“, resümiert Bürgermeister Martin Benz.

Bild 2: Die starken Gewerbe&Industriegebiete der Region: Erweiterung bietet noch Freiflächen

Mit der Ausweisung des 1,8 Hektar Baufläche umfassenden Gewerbegebietes „Riedäcker Höhen“ stehen jetzt weitere Gewerbeflächen zur Verfügung. Hier geht die Gemeinde in der Vermarktung neue Wege und unterstützt den sparsamen Umgang mit Bauland und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Bild 3: Die starken Gewerbe&Industriegebiete der Region: Erweiterung bietet noch Freiflächen

„Wir wollen Arbeitsplätze fördern“

Bürgermeister Martin Benz gibt Auskunft über die noch zur Verfügung stehenden Flächen im erweiterten Gewerbegebiet „Riedäcker Höhen“ welches eine Größe von 1,8 Hektar aufweist

Herr Benz, wie groß ist die Nachfrage nach Gewerbefläche? Kann sie mit der Erweiterung gedeckt werden?

Die interne Nachfrage kann gedeckt werden. Wir sind bislang nicht aktiv an eine Vermarktung gegangen, da wir das Gebiet nicht innerhalb kürzester Zeit füllen wollen.

Welche Betriebe haben sich um ein Grundstück beworben?

Vorwiegend Handwerker und Dienstleister aus der Gemeinde.

Mit dem neuen Rechenzentrum steht das erste Gebäude. Wann kann weiter gebaut werden?

Noch in diesem Jahr.

Mit der Festlegung eines Grundstückspreises von 75 Euro pro Quadratmeter möchte die Gemeinde erreichen, dass weniger Fläche verbraucht wird und durch einen Arbeitsplatzbonus die Bereitstellung von Arbeitsplätzen fördern. Geht das Konzept auf?

Bild 4: Die starken Gewerbe&Industriegebiete der Region: Erweiterung bietet noch Freiflächen

Auch 75 Euro sind zu einem gewissen Teil subventioniert. Und wir wollten keine Lagerflächen, sondern Betriebe, die Arbeitsplätze zur Verfügung stellen und für bis zu zehn Stellen je 3000 Euro Bonus erhalten. Die bisherige Nachfrage bestätigt das Konzept. Momentan haben wir noch eine Restfläche von 8200 Quadratmetern.

Fragen: Sabine Gems-Thoma