Sabine Gems-Thoma

Die Gemeinde Hohentengen wächst. Auf der Bürgerversammlung im Kernort verkündete Bürgermeister Martin Benz stolz, dass die Gemeinde mit 4049 Einwohnern erstmals die 4000er-Marke überschritten hat. Und auch das Interesse, sich über die Gemeindepolitik zu informieren und mitzureden, war groß.

Ehrung für Blutspender: Martin Reinhart (links) vom DRK-Ortsverein Hohentengen und DRK-Ortsvorsitzender und Bürgermeister Martin Benz ...
Ehrung für Blutspender: Martin Reinhart (links) vom DRK-Ortsverein Hohentengen und DRK-Ortsvorsitzender und Bürgermeister Martin Benz (rechts) ehrten beim Bürgergespräch im Sitzungssaal Hohentengen Marcel Herrmann (Zweiter von links) für zehnmaliges und Franz Brädler für 50-maliges freiwilliges und unentgeldliches Blutspenden. | Bild: Sabine Gems-Thoma
  • Flugverkehr: Zu befürchten ist eine weitere schleichende Zunahme des nächtlichen Flugverkehrs, trotz Nachflugverbot, durch die nach Norden startenden Maschinen, die beim Abdrehen in Grenznähe nach Westen und Osten deutlichen Lärm verursachen, machte Benz deutlich. "Da reicht die bisherige Unterstützung der Abgeordneten und des Landes nicht aus – vom Bundesverkehrsministerium erhalten wir eh keine. Wir brauchen nach Jahrzehnten endlich aktive Unterstützung", so die Forderung des Bürgermeisters.
  • Parkproblematik: 16 neue Plätze soll es beim Friedhof geben, Parkzeitbeschränkungen sind geplant, das Problem Fremdparker bei der Antonius-Kapelle soll in einem Gesamt-Parkkonzept angegangen werden. "Allerdings brauchen wir auch jemanden, der das kontrolliert", warb Benz für einen weiteren Gemeindevollzugsbeamten.
  • Raser: Auf zunehmenden, häufig zu schnellen Verkehr in der Kirchstraße, verursacht auch durch die Mütter-Taxis zur Schule, wies Franz Brädler hin, auf die unübersichtliche Situation bei der Kindertagesstätte und Autos, die stehende Busse riskant überholen, Alfons Maier. Letztere sollten bei der Gemeinde angezeigt werden, so Benz. Die Gemeinde wird eine Geschwindigkeitsanzeigetafel anschaffen und an neuralgischen Punkten einsetzen.
  • Überquerungshilfe: Ein Dankeschön für den Bau der Überquerungshilfe am westlichen Ortseingang von Hohentengen gab es von Franz Maier. Allerdings bereite die Straßenführung Richtung Ort einigen Autofahrern Mühe. Die Führung sei bewusst gewählt, um den einfahrenden Verkehr abzubremsen, erläuterte der Bürgermeister. "Wer mit 50 einfährt, hat keine Probleme."
  • Wanderwege: Wanderführer Franz Brädler wies darauf hin, dass der Wald durch Sturm und Borkenkäfer in Unordnung geraten und einige Waldwege stark ramponiert seien. Außerdem würden Reiter auf Wanderwegen die Wege kaputtmachen. Im Frühjahr wird ein neuer Wanderweg im Internet veröffentlicht. Die Wege werden in Ordnung gebracht. Im Reitwegenetzplan sind schmale Wanderwege ausgenommen, so Benz. Für alle Kneipp-Fans: Die Wassertretstelle soll erneuert werden.
  • Wegkreuze: Ob das Wegkreuz beim Abzweig nach Bühl in Reparatur sei, wollte Gerlinde Ebi wissen. Es ist in Obhut der Gemeinde, eine Restaurierung sei allerdings sehr teuer, informiert Hauptamtsleiterin Tanja Würz. Martin Benz stellte die grundsätzliche Frage, ob allein die politische Gemeinde dafür zuständig sei.