Die Sonne strahlte – und die Narren auch. Ein farbenprächtiges Spektakel boten die 18 Fuß- und Wagengruppen beim Fasnachtsumzug der Narrenzunft Hohentengen, mit viel Musik, tollen Ideen und jeder Menge Musik. Es herrschte ausgelassene Stimmung bei den Zuschauern am dicht gesäumten Straßenrand, die sich im Dorf, in den Beizen und Sälen bis zum Abend weiter fortsetzte.
Damit alle Zuschauer im Bilde waren, führte Willi Meier durch das Umzugsprogramm. Für fetzige Klänge sorgten wieder die Guggenmusiken aus Hohentengen und Lienheim, als Super Marios kamen die Lienheimer Musiker daher und der Stettener Musikverein sorgte endlich für genügend Ärzte in der Gemeinde Hohentengen.

Wieder in Einsatz kam das frühere Narro-Mobil, das Siggi Kany der Narrenzunft gestiftet hatte, sodass Zunftmeisterin Sibylle Sträsler samt Gefolge diesmal im Fahrzeug den Umzug anführte. Ein schönes Bild bot die große Gardegruppe mit ihren zackigen Tänzen.

Politisch wurde es gleich zweimal: Der Kindergarten Herdern kam als schillernde Fische, die das Meer vor der Vermüllung retten wollen, die Lienheimer Rebellen nahmen Trumps Mauerbau aufs Korn.

Eine tolle Idee hatte die Familie Wagner aus Lienheim mit ihren dekorativen Aufzieh-Puppen. Und in die Herzen der Zuschauer tanzten sich die Schwarzwaldmädels aus Stetten. Im Wagen kamen die Wikinger aus Lienheim (die Familien Müller und Kaltenbacher). Dem Wahldebakel der dortigen Feuerwehr nahmen sich die Erzgräber an, während die Hexenclique den Kindergarten Wunderfitz zum Kindergarten Badefitz erklärte und die Gelbjacken auf ihrem Wagen der Beziehung von Helene Fischer nachtrauerten.

Nicht fehlen durften die Traditionsgruppen aus Hohentengen und Lienheim mit Hexen, Hansele, Erzgräbern und Wildsäuen, die für ordentlich Wirbel und reichlich Konfettiregen sorgten. Nach rundum gelungenem Umzug wurde noch kräftig auf der Gass’ in Beizen, Sälen und Hallen weitergefeiert.