Christiane Sahli

Druck soll weiter erhöht werden

Das Projekt Pastoral 2030 sieht eine Reduzierung der Kirchengemeinden von 224 auf 40 vor, geschuldet dem Priestermangel. Das Projekt höre sich an „wie eine Insolvenzverwaltung“, über allem stehe das Kirchenrecht, heißt es in dem offenen Brief. Vermisst werden neue Wege und Perspektiven, und das Bestreben, noch mehr Aufgaben ins Ehrenamt zu verschieben, kritisiert.

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Hart ins Gericht ging man mit der Kirchenleitung, man habe das Gefühl, es gehe um Machterhalt, das System schütze sich selbst. „Wir fordern Sie auf, mit uns Druck zu machen und alte Zöpfe in der Kirchenleitung anzuschneiden“, fordert der Pfarrgemeinderat von Erzbischof Burger im Hinblick auf Zölibat und Zulassung von Frauen zu allen kirchlichem Ämtern.

Eine Unterschriftenaktion soll Druck erhöhen

Für diesen offenen Brief gab es viele positive Rückmeldungen aus den Reihen der Gemeindemitglieder, berichteten einige Pfarrgemeinderäte. Angeregt worden sei, hieß es weiter, eine Unterschriftenaktion, um dem Pfarrgemeinderat der Rücken zu stärken und dem Anliegen Nachdruck zu verleihen.

Dies ist eine Anregung, die im Gremium auf offen Ohren stieß. Unterschriftenlisten sollen von Mitte Juni bis Anfang Juli in den Kirchen und Kapellen der Kirchengemeinde ausgelegt werden, auch online soll eine Unterstützung möglich sein, so der Beschluss der Räte.