Das 34. Zweibrücken-Schwimmen hat am Samstag trotz anfänglichem Nieselregen auf dem Rhein stattgefunden. „Das wird noch“, so DLRG-Vorsitzende Simon Büdel kurz vor 10 Uhr. Und Recht hatten der DLRG-Chef und die Partner-Organisatoren. Der erste Start wurde um eine Stunde auf 11 Uhr verschoben und da kam bereits die Sonne deutlich durch die Wolken.
Zwölf Schwimmer wollten es als erste wissen, viele davon eher „wieder wissen“, wie einige bei der Anmeldung sagten. Denn die meisten Rheinschwimmer sind begeisterte Wiederholungstäter. Das Rheinwasser war in deisem Jahr deutlich wärmer als die Umgebungstemperatur. Nur mit einer stärkeren Strömung musste in diesem Jahraufgrund der Regenfälle der vergangenen Tage gerechnet werden.

Unten in Mumpf war die Anmeldung. Dort ist traditionell auch das Ziel des Zweibrückenschwimmens. Das DRK Bad Säckingen war für alle Unwägbarkeiten an Lande gewappnet. Die Boote von der DLRG und dem schweizerischem Pendant SLRG, sowie von Feuerwehr und THW waren als Absicherung für dei Schwimmer auf dem Wasser unterwegs.

Und der Pontonierfahrverein Mumpf stellte wieder den Pendelverkehr zwischen den Ufern und hoch zum Start bereit. „So weit so gut, jetzt können die Schwimmer kommen“, gab sich SLRG-Ehrenpräsident Walter Rech selbstsicher. Ein neuerliches Rekordergebnis an Teilnehmer war nicht erwartet worden. Mit über 100 vermeintlichen Wasserratten von beiden Uferseiten aber schon. Was dann auch am Nachmittag erreicht wurde.
Die Strömung auf dem Rhein war den geübten Schwimmern eher vertraut. Bei etwa zwei Metern pro Sekunde ist mit einem schnellen Tempo gerechnet worden.
Der 82-jährige Wehrer Klaus John hatte seine Zeit gestoppt. Als zweiter Schwimmer landete John in exakt 20 Minuten für die 3,5 Kilometer lange Strecke wieder in Mumpf an. „Das war nicht alles Strömung, da hab ich auch kräftig geschwommen“, so John. Er muss es wissen, schließlich hat John an allen Terminen teilgenommen.
Das Zweibrückenschwimmen ist immer auch als Gaudi-Event beliebt. Hier eine lustige Frauengruppe, da eine Dreigenerationen-Familie, aber alle immer mit der nötigen Sorgfalt ausgestattet. Stefan Büdel musste beim Start zwischen Stauwehr und Holzbrücke nicht besonders auf die Gefahren im Rhein hinweisen. Die tückischen Problemstellen waren allen bewusst. Eher als gerne wahrgenommene Bewunderung kamen die spontanen Anfeuerungsrufe von den zum Teil verdutzt dreinschauenden Spaziergängern.
Zweibrückenschwimmen
wird seit 1986 zwischen Bad Säckingen und Mumpf ausgetragen. Organsiert wirde es gemeinsam von der Deutschen und Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG und SLRG) und die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft (SLRG). Aber auch THW, Feuerwehr, Pontonierverein und Rotes Kreuz unterstützen die Verantaltung.