In diesem Jahr haben es die Wiiber in Bad Säckingen besonders gut mich sich gemeint und haben sich viel Zeit genommen, sich aufzuhübschen. Aber es hat sich gelohnt. Denn sie waren wieder eine wahre Augenweide. Sowohl in den Kreationen der Kleider, als auch der Hüte haben sich die Damen keine Grenzen gesetzt. Das hat die Narrenzunft Bad Säckingen für sich genutzt und zum ersten Mal beim Wiiberklatsch im Kursaal einen Hutwettbewerb durchgeführt.
Insgesamt 15 Teilnehmer haben sich zu dem Wettbewerb angemeldet. Die Fachjury, bestehend aus Alexandra Vetter und Dorothea Friedrich von den Maisenhardt-Joggele-Frauen, haben sich zur Auswertung des schönsten Hutes mit Helena Bruchhäuser vom Hutgeschäft Ruth Stoll, eine wahre Expertin an die Seite geholt. Kritisch nahmen die drei Jurymitglieder die Hüte unter die Lupe und die Wahl fiel schwer. Denn die Damen steckten sich nicht nur Blumen in die Hüte, sondern gleich alles was der Garten um diese Jahreszeit hergegeben hat. So rankten einer Teilnehmerin Efeu und Moos um den Kopf und dazwischen brüteten bunte Vögel aus Papier. Besonders kreativ zeigte sich aber eine Teilnehmerin, die sich einen Hut aus Grünkohl und Rosen bastelte. Aber war es dann doch der klassische Wiiberhut, der beim Hutwettbewerb das Rennen machte. Als Preis winkte ein Gutschein und als Trostpreis eine Flasche Sekt.
Während die Männer verboten waren, blieben die Musiker vom Schwarzwald-Quintett verschont. Das lag zum Einen wohl an der tollen Tanzmusik, aber vielleicht auch daran, dass sich die Musiker ebenfalls in Röcke geschmissen haben. Schön war auf jeden Fall, dass auch in diesem Jahr wieder viele Generationen von Wiibern zusammen gefeiert haben.