Mit elf Kandidaten für den Gemeinderat zieht die FDP in die Kommunalwahl am 9. Juni. Auf dem ersten Listenplatz steht der bisherige Mandatsträger, Hans-Peter Zimmermann. Ziel der FDP ist es, zwei Sitze zu erobern. Das entspräche dem Ergebnis vor fünf Jahren. Zuletzt war die Partei aber nur noch mit einer Stimme im Gemeinderat vertreten aufgrund des vorzeitigen Parteienwechsels eines Mitstreiters.

Versammlungsleiter Hans-Peter Zimmermann berichtete zuerst über seine Erfahrungen im Plenum. Ebenso wichtig war ihm die Botschaft: „Es geht den Liberalen nicht um Bundespolitik, sondern um lokale Themen zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger“, stellte der Ortsvorsitzende klar. Die Unternehmer, Selbstständigen, Gastronomen und die mittelständischen Handwerker habe man im Fokus. Auf diese Gruppen und ihre Anliegen wolle man setzen. Große Sorge bereite fehlender bezahlbarer Wohnraum, die vielen Leerstände in der Innenstadt und der stete Arbeitsplatzabbau durch Wegzug von Firmen. Als großen Fortschritt für die Stadtentwicklung bezeichnete Zimmermann das Brennet-Areal mit Einkaufszentrum und Ärztehaus.

Die Kandidaten der FDP Wehr:

Hans-Peter Zimmermann, 77 Jahre alt, Immobilien-Gutachter; Wolf Stremezne, 63, KFZ-Gutachter; Eugen Herbert Wißler, 61, Kriminalbeamter; Yvonne Hillmann, 45, Hausfrau und Familienpflegerin; Alexandra Homberger, 55, Servicekraft; Ute Maier, 66, Hausfrau; Giuseppe Lupo, 71, Gastronom; Oleg Ruppel, 41, Taxi-Unternehmer; Jürgen Morath, 36, Servicetechniker; Fafanyo Erich Agbovi, 18, Schüler; Martin Sörje, 57, Arbeiter.

„Es erfüllt uns mit Stolz und Zuversicht, dass die Freien Liberalen mit dem 18-jährigen Fafanyo Erich Agbovi den jüngsten Anwärter aufbieten können“, sagte Zimmermann. Bei den Kandidaten stehen einhellig das Gemeinwohl, die Attraktivität der Stadt, die Energieversorgung, Schulen und Kindergärten, Bildung und Sicherheit sowie Jugend und Senioren im Vordergrund. Ein offenes Ohr für die Sportvereine und eine Belebung des Tourismus sind die Anliegen von Giuseppe Lupo. Für mehr Bürgernähe möchte sich Fafanyo Agbovi einsetzen. Die Initialzündung für sein Engagement im Gemeinderat sieht Eugen Wißler in der mangelhaften Gesundheitsversorgung.

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