Jubel und Trubel herrschte wieder beim Oktoberfest in Gaiß, das alljährlich vom Verein der Oldtimerfreunde ausgerichtet wird, frei nach dem Motto „Feiern wie die Bayern“. Etwas Sorge bereitete diesmal das Wetter, für den Samstag war wechselhaftes Wetter und für den Sonntagvormittag Nebel angesagt. „Schlechtes Wetter? Regen? Nebel?“ so äußerte sich dazu ein Oldtimerfreund, „das spielt bei uns doch gar keine Rolle, dann kommen die Leute erst recht“.

Eröffnet wurde das Fest am Samstagabend mit dem traditionellen Fassanstich durch prominente Persönlichkeiten. Diesmal fiel die Wahl auf zwei verdiente Oldtimerfreunde, auf den neuen Vorsitzende Jürgen Denz und auf den Ortsvorsteher Torsten Basler.
„Wir freuen uns, dass wir das Fest wieder im traditionellen Rahmen und mit vielen Besuchern durchführen können“, sagte Jürgen Denz. Den Vereins- und Vorstandsmitgliedern dankte er für ihren Einsatz und die geleistete Vorarbeit. Auch Torsten Basler schloss sich der Begrüßung an, obwohl er es eilig hatte: „Ich muss gleich wieder in die Küche“. Dann hieß es „angezapft ist, die ersten Biere sind frei“.

Eine Augenweide war wieder das Festzelt, das liebevoll dekoriert war, wobei die bayrischen Farben Blau und Weiß den Ton angaben. An der Wand hingen bayrische Brezen und Lebkuchenherzen, eines mit der Aufschrift „Ich hob di liab“. Viele Besucher kamen entsprechend gekleidet, die Männer in Lederhosen mit rot kariertem Hemd, die Frauen im schicken, bunten Dirndl.
Zünftige Speisen und stilechte Getränke
Da am Sonntag auch das Wetter mitspielte, hielten sich die meisten Besucher im Freien auf, im offenen Zelt, am Getränkepavillon oder an der Grilltheke. Groß war die Nachfrage nach bayrischen Spezialitäten, Weißwürscht, Schweinshaxen und Brathendl. Aber es gab auch ein vegetarisches Angebot: Käsespätzle mit Röstzwiebeln.
Auf der Getränkekarte hieß es: „Alsdann die Krüge hoch und Prost mitenand“. So einfach zu stemmen waren die großen Maßkrüge allerdings nicht. Deshalb gab sich der Verein großzügig: „Anfängern ist gestattet, die Maßkrüge mit beiden Händen an den Mund zu führen“.
Wer es etwas ruhiger haben wollte, fand in der Kaffee- und Kuchenbar im zweiten Stock ein gemütliches Plätzchen, um sich hier in Ruhe zu unterhalten. Am Vorabend heizten die lustigen Steinbachtaler aus Unteralpfen mit ihren volkstümlichen Hits und Gassenhauern die Stimmung an, gefeiert wurde bis in den späten Abend.
Dann folgte die Fortsetzung: Der Sonntag begann um 11 Uhr mit einem Frühschoppenkonzert der Band Keller Brass. Anschließend sorgten die Gruppen Noochschlag und Alphornfeger Felsenbuck bis in den späten Nachmittag für musikalische Unterhaltung und gute Stimmung.
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