Das traditionelle Festkonzert zum Schwyzertag findet am Freitag, 30. Juni, in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt statt. Konzertbeginn ist 20 Uhr, kündigt die Kantorei Hochrhein an. Auf dem Programm stehen die Messe in D-Dur von Antonín Dvorák sowie der symphonische Psalm „Sciant gentes“ von Luigi Cherubini.

Dvoráks Messe in D-Dur gehört mit dem Requiem und dem Stabat mater zu den drei bedeutenden großformatigen geistlichen Werken des großen tschechischen Komponisten. Dvorák (1841-1904) hat diese Messe 1887 in einer Version für Soli, Chor und Orgel komponiert und später für symphonisches Orchester instrumentiert. In dieser Version wurde sie 1893 im Londoner Crystal Palace uraufgeführt. Das Werk ist typisch für den symphonischen Stil des großen tschechischen Komponisten. Auf der einen Seite kennzeichnen volkstümliche Melodien das Werk, andererseits ist die Musik durch eine große dynamische und dramaturgische Bandbreite geprägt.

Der aus Florenz stammende Cherubini (1760-1842) hat über ein halbes Jahrhundert in Paris gelebt und gewirkt. Ab 1815 war er hauptverantwortlich für die königliche Kirchenmusik. Großformatige Messen und zahlreiche symphonische Motetten hat er in diesem Amt komponiert und damit die französische Kirchenmusik in der ersten Hälfte das 19. Jahrhunderts geprägt wie kein zweiter. Die symphonische Psalm-Motette „Sciant gentes“ gehört zu den letzten Werken für die königliche Kapelle und zeichnet sich durch hoch spannende dramatische Verläufe aus.

Mitwirkende sind Maria Backhaus (Sopran), Anqi Huang (Alt), Jonas Bruder (Tenor), Clemens Morgenthaler (Bass), die Kirchenchöre Mariä Himmelfahrt (Tiengen) und Liebfrauen (Waldshut), die Singschule DoReMi sowie das Orchester ad hoc. Geleitet werden sie von Anne Roosmann und Oliver Schwarz-Roosmann.

Eintrittskarten für das Festkonzert sind ab sofort im katholischen Pfarramt in Tiengen, bei Max Fritz in Tiengen, bei der Tourist-Info sowie bei reservix erhältlich.