Sandra Holzwarth

In der Biotop AG kümmern sich Schüler des Hochrhein-Gymnasiums Waldshut mit der Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Sarah Litschka seit drei Jahren mit viel Engagement um die Pflege des schuleigenen Biotops. Damit setzen sich für den Erhalt eines immer seltener werdenden Lebensraums für Amphibien ein.

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„Als nächstes Projekt ist der Bau einer Trockenmauer geplant. Damit möchten wir uns verstärkt für den Schutz von Reptilien einsetzen“, erklärt Sarah Litschka. „Die Nischen und Ritzen einer solchen Mauer schaffen einen wertvollen Lebensraum für Reptilien, wie die seltene Mauereidechse, aber auch für Amphibien, Insekten und Spinnentiere.“ Die Wichtigkeit solcher Projekte wird klar, wenn man sich die Rote Liste der gefährdeten Arten anschaut. Reptilien stellen die am stärksten gefährdete Wirbeltiergruppe Deutschlands dar und bereits 50 Prozent der Amphibienarten werden dort geführt.

Darum geht es beim Nachhaltigkeitswettbewerb

„Unser Ziel mit dem Projekt ist es, nicht nur Amphibien eine Überwinterungsmöglichkeit zu bieten, sondern auch für Eidechsen einen neuen Lebensraum zu schaffen“. Um das Projekt, mit Kosten von circa 3000 Euro zu realisieren, beteiligt sich die Biotop-AG des Hochrhein-Gymnasiums beim großen Nachhaltigkeitswettbewerb von Sparkasse Hochrhein und SÜDKURIER Medienhaus.

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Von dem Projekt sollen neben den gefährdeten Tierarten auch die Schüler der AG und der gesamten Schule profitieren. „Die Trockenmauer kann mit dazu beitragen, einen interessanten und praxisorientierten Unterricht zu gestalten. Zudem soll damit die Liebe der Schüler zur Natur gefördert werden und damit auch die Bereitschaft diese zu schützen“, erklärt Sarah Litschka. Das Projekt befindet sich noch in der Planungsphase, mit einem Gewinn beim Wettbewerb kann es jedoch noch in diesem Schuljahr umgesetzt werden.