In den beiden Gemeinschaftsunterkünften in Todtmoos wohnen etwa 110 Geflüchtete. Es kommt auch die Unterstützung durch Ehrenamtliche ins Rollen. Nun trafen sich zehn Helfer mit Bürgermeister Marcel Schneider, der Integrationsmanagerin des Landkreises, Antje Mauer, Sozialarbeiterin Fatima Islam-Yildiz und Anneli Ahnert, bei der Caritas für das Ehrenamt zuständig. Vordringlich ist Sprachunterricht. In den beiden Gemeinschaftsunterkünften in den ehemaligen Hotels Fünf Jahreszeiten und Löwen sind derzeit rund 110 Geflüchtete untergekommen, überwiegend Männer zwischen 18 und 30 Jahren, aber auch Familien mit 21 Kindern, informierte Fatima Isalm-Yildiz, als Sozialarbeiterin für beide Unterkünfte zuständig.

Da nicht jeder der Geflüchteten zu einem Integrationskurs zugelassen ist, spielt der Deutschunterricht eine große Rolle. Auch wichtig: Unterstützung im Alltag, etwa bei Arztbesuchen oder der Nutzung des ÖPNV. Für Kinder ist auch die Hausaufgabenbetreuung ein Thema. Integrationsmanagerin Antje Maurer erklärte, dass der Landkreis verpflichtet sei, grundlegende Sprachkurse in den Unterkünften anzubieten, es aber an Dozenten fehle. Sie empfahl auch, Bücher zu nutzen, die in den Integrationskursen Anwendung finden.

Auch die Freizeitgestaltung war ein Thema. Fußball sei da gerade für die jungen Männer interessant. Bürgermeister Schneider sagte zu, insoweit mit dem Sportverein Kontakt aufzunehmen. Auch Fitness sei gefragt, erklärte die Sozialarbeiterin. Ein internationales Café sei eine gute Möglichkeit für Geflüchtete, Helfer und Bürger einander kennenzulernen. Als sinnvoll erachtete es die Integrationsmanagerin, dazu Vertreter der Vereine einzuladen, um den Geflüchteten des Einstieg in das Vereinsleben zu erleichtern.

„Ehrenamt soll Freude bereiten“, gab Anneli Ahnert der Helfern mit auf dem Weg. Und etwas sei wichtig: Der Austausch unter den Helfern. Zum einen, um die Hilfe zu koordinieren, zum anderen aber auch, um sich gegenseitig zu unterstützen und über anstehende Probleme sprechen zu können. „Denn auch die ehrenamtliche Arbeit kann Frust mit sich bringen“, machte Anneli Ahnert deutlich. Einige der Versammelten erklärten sich bereit, Aufgaben zu übernehmen, entweder Deutschunterricht oder die Beschäftigung mit Kindern, andere überlegen noch. Auch ein internationales Café soll es geben.