Nach 40 Jahren im Friseurhandwerk legt Leni Faschian aus Todtmoos Schere und Kamm zur Seite und schließt ihren Friseursalon. Das Geschäft in der Todtmooser Hauptstraße bleibt aber weiterhin mit Leben erfüllt. Ihre beiden Kinder Nina und Marc bieten in den Räumlichkeiten künftig ein großes Sortiment an regionalen und nachhaltig produzierten Waren und Geschenkartikeln an.

Im Rahmen einer Feierstunde verabschiedete sich Leni Faschian von ihren treuen Kunden und Geschäftspartnern. Von Kunden, Freunden und vom Team gab es herzliche Worte des Dankes und Geschenke. Die Laudatio vor zahlreich erschienenen Gästen hielt Leni Faschians Mann Uli. Er blickte auf die langjährige Geschichte des Friseursalons „Leni“ und den beruflichen Werdegang seiner Frau zurück.

Nach der Ausbildung und verschiedenen Stationen in Deutschland und der Schweiz schloss Leni Faschian die Prüfung zur Kosmetikerin ab und absolvierte die Meisterprüfung im Friseurhandwerk. Im elterlichen Haus „Roseneck“ eröffnete sie im Mai 1983 ihren ersten Friseursalon. Sieben Jahre später zog der Betrieb in die heutigen Räumlichkeiten in der Hauptstraße um. Um die großzügige Fläche bestmöglich zu nutzen, verkaufte die Friseurmeisterin neben Fachartikeln auch Geschenkartikel: „Leni blieb aber immer Friseur mit Leib und Seele“, erzählte ihr Mann Uli. Leni Faschian ging mit der Zeit und nahm regelmäßig an Fortbildungen in ganz Europa teil, um ihren Kunden immer die neuesten Trends in Sachen Frisuren und Kosmetik anbieten zu können.

Im Laufe ihres 40-jährigen Wirkens führte Leni Faschian über 30 Auszubildende mit Erfolg in das Friseurhandwerk ein und beschäftigte viele Mitarbeiter. Immer wieder wurden die Räumlichkeiten neu gestaltet. Durch die Installation einer Photovoltaikanlage konnten der Friseursalon und die Boutique seit 2016 komplett mit selbst erzeugtem Strom betrieben werden. Irgendwann stellte sich jedoch die Frage nach der Weiterführung des Salons; Fachkräfte im Friseurhandwerk waren immer schwieriger zu finden und so wurde Schritt für Schritt der Salon verkleinert und die Ladenfläche vergrößert. Im Jahr 2021 entschlossen sich Leni und Uli Faschian, den Betrieb an ihre Kinder Nina und Marc zu übergeben. Nun ist auch der letzte, verbliebene Platz im Friseursalon „Leni“ Geschichte. Jetzt möchte Leni Faschian ihre Kinder im „Lenina-Shop“ (www.lenina.shop) weiter tatkräftig unterstützen.