Andreas Böhm

Todtmoos (abö) Die Gemeinde Todtmoos und die Langlauffreunde Rot-Kreuz-Loipe Bernau kooperieren in Sachen nordischem Sport auch in der kommenden Wintersaison und darüber hinaus. Dies beschloss der Todtmooser Gemeinderat bei einer Enthaltung. Details sollen in einer erweiterten Vereinbarung festgelegt werden. Bereits im vergangenen Winter wurde zwischen dem Loipenzentrum Rot-Kreuz in Bernau und der Antoni-Loipe in Todtmoos eine Verbindung mit Loipe und Winterwanderweg geschaffen.

Über die Frequentierung der Strecke konnte keine verlässliche Aussage getroffen werden, was Gemeinderätin Bettina Wagner (CDU) als negativ empfand. Andreas Mutterer von den Langlauffreunden wohnte der Sitzung bei und stellte die Frage nach der Zufriedenheit und weiteren Zusammenarbeit. Nach Mutterers Kostenaufstellung wurden in der Saison 2016/17 an 39 Tagen insgesamt 55 Stunden auf Todtmooser Gemarkung gespurt. Dies bedeutet eine Kostenübernahme von 6115 Euro für Todtmoos. Nach Mutterers Vorstellung soll die Beschilderung der neuen Verbindung mit drei bis fünf Infotafeln bald realisiert werden. Kostenpunkt für Todtmoos: 1266 Euro.

Des Weiteren regte Mutterer an, im Bereich des Geschweiten Wasen eine schneesichere Ausweichloipe anzulegen. Die Miteinbeziehung des Panoramaweges in die Loipen-Verbindung wurde aus Rücksicht auf die Fauna und Flora in diesem sensiblen Bereich mit Skepsis betrachtet. Andreas Mutterer bot den Gemeinderäten als Option an, ab der kommenden Wintersaison bei Bedarf auch das komplette Todtmooser Loipennetz zu pflegen. Hintergrund: Ende des Jahres geht der langjährige Todtmooser Pistenchef Walter Priller in den Ruhestand. Einig war man sich in der Runde, dass dieses "tolle Loipennetz der beiden Gemeinden mit Einkehrmöglichkeit in Hütten besser beworben werden sollte". Der Leiter der Tourist-Information, Dietmar Haß hierzu: “Durch die Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG) wird die Kommunikation deutlich besser.“

Andreas Mutterer freute sich über das grüne Licht zur weiteren Zusammenarbeit mit Todtmoos: “Für mich ist das ein kleiner Meilenstein in der Überwindung der Kirchturmpolitik."