Andreas Böhm

Beim Benefiz-Lichterkonzert mit Oscar Javelot in der Schwarzwaldspitze bot der Panflöten-Virtuose Oscar Javelot zusammen mit der Sängerin Bettina Ankermann und dem Pianisten Jens-Hagen Wegner einen Querschnitt seines Konzertprogramms mit gefühlvollen Songs und eigenen Arrangements. Der Erlös des Konzerts kommt dem Brunnenprojekt des Vereins "Burgthann hilft" in Kenia zugute.

Javelot erwies sich nicht nur als Meister auf seinem Instrument, sondern überzeugte auch als Sänger mit sympathischer Stimme. Pianist Jens-Hagen Wegner glänzte als Solist. Oscar Javelot hatte zu fast jedem Konzertstück eine kleine, oft sehr private, Geschichte parat. Für einen seiner Söhne schrieb er den Titel "So sicher wie im Himmel". Nicht nur beim legendären "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens lud der Künstler die gut 200 Besucher zum Klatschen und Singen ein.

So richtig unter die Haut ging der Song "Was wichtig ist", eines der letzten Lieder von Udo Jürgens. Begeisternden Swing brachte das Trio ebenfalls auf die mit vielen Kerzen erleuchtete Bühne. Das zauberhafte Duett "Zeig mir das Licht" leitete über zum eigentlichen Anlass für das Lichterkonzert. Die Initiatoren Helju Schlicht, Volker Albiez und Pater Roman Brud erklärten dem Publikum den Zusammenhang von Konzert und Brunnenprojekt.

Helju Schlicht, eine erblindete Frau aus Nürnberg, wohnte der Einweihung der Marienstatue in Todtmoos bei: "Mutter Maria hat mich inspiriert", so Schlicht, die sich im Namen des Vereins für die Spendenbereitschaft bedankte. Pater Roman Brud spannte den Bogen von Maria zum Lichterkonzert und zum Brunnenprojekt: "Das ist ein Konzert zur Mutter des Lichtes; es geht darum, Menschen glücklich zu machen". Volker Albiez kündigte an, als nächstes die Josef-Vogt-Stiftung in Rickenbach zu unterstützen. Als herzliche Geste der neuen Freundschaft überreichte Helju Schlicht an Pater Roman Brud eine ganz besondere, handsignierte Bibel.