Die Verbrauchszahlen bei Strom, Wärme und Wasser in der Gemeinde Murg sind in den vergangenen Jahren gesunken, was wiederum zeige, dass die Investitionen in den Klimaschutz sich in positiven Zahlen bemerkbar machen. So das Fazit des Energieberichts 2022, den Klimaschutzmanager Frank Philipps in der Gemeinderatssitzung vorstellt. Ausgehend von den Verbrauchszahlen seit 2012, in diesem Jahr wurde das Klimaschutzkonzept erstellt, legte der Klimaschutzmanager die Zahlen für 2022 vor.
Demnach lag der Energieverbrauch aus Strom- und Heizenergie 2022 bei 2864 Megawattstunden. 57 Prozent dieses Verbrauchs geht zulasten der Heizenergie und 43 Prozent zulasten des Stroms. Gegenüber dem Basisjahr 2012 nahm der Gesamtenergieverbrauch um knapp 50.000 Kilowattstunden ab.
Größter Stromfresser der Gemeinde ist das Klärwerk mit 607.775 Kilowattstunden (49 Prozent). Auf Platz zwei folgt die Straßenbeleuchtung mit 205.255 Kilowattstunden. Im Vergleich dazu der Stromverbrauch der Sporthallen mit 80.291 Kilowattstunden (6,5 Prozent) und des Schwimmbads mit 68.523 Prozent (5,5 Prozent). Das Rathaus verbrauchte 27.243 Kilowattstunden.
Beim Heizenergieverbrauch liegen die Schulen mit 401.106 Kilowattstunden (24,7 Prozent) an erster Stelle. Den zweitgrößten Verbrauch haben die Sporthallen der Gemeinde mit 323.003 Kilowattstunden (19,9 Prozent). Die Kindergärten verbrauchen 157.283 Kilowattstunden (9,7 Prozent), das Rathaus 53.935 Kilowattstunden (3,3 Prozent). Die Gesamtkosten für die Heizenergie stiegen in den Jahren kontinuierlich an. Sie lagen 2022 bei knapp 200.000 Euro.
Beim Wasserverbrauch sind Kläranlage (4263 Kubikmeter) und Fuchslochbrunnen (2120 Kubikmeter) die Spitzenreiter (gesamt 23 Prozent). Einen relativ hohen Verbrauch hat das Wohnheim für Obdachlose und Asylsuchende mit 3008 Kubikmetern.
Für den Verbrauch von Wasser, Strom und Heizung hatte die Gemeinde 2022 insgesamt 508.812 Euro aufzubringen. Die Hälfte dieser Gesamtkosten entfiel auf Strom (241.812 Euro). Auf die Heizenergie 183.430 Euro, Wasserverbrauch machte 83.570 Euro aus. 2022 wurden für den Verbrauch von Strom, Wärme und Wasser 57.000 Euro weniger bezahlt als noch 2021.
Bei den Emissionen aus Strom- und Wasserverbrauch zeigen die Umstellungen auf Ökostrom und Fernwärme Wirkung. Sie nehmen seit 2011 kontinuierlich ab, was einer Einsparung von 90 Tonnen entspricht.