Bereits am Samstagabend genossen rund 2500 Besucher ein Open-Air-Musikfestival im Park, am Sonntag war die Zahl der Besucher noch höher. Lauchringen feierte ein ausgelassenes und fröhliches Fest mit viel Livemusik und buntem Unterhaltungsprogramm, aber auch mit überaus festlichen und emotionalen Momenten und Begegnungen.

Am Sonntag um 11 Uhr hatte die Gemeindeverwaltung zur feierlichen Einweihung eingeladen und viele Besucher kamen, um die Begrüßung von Bürgermeister Thomas Schäuble sowie die Grußworte der Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) und Felix Schreiner (CDU) zu verfolgen.

Auch Architekt Karl Haag vom Planungsbüro Wick und Partner, Sieger des Architektenwettbewerbs und damit Verantwortlich für die Quartiersplanung im Riedpark, sprach Grußworte ans Publikum, ebenso Freunde aus der französischen Partnergemeinde St. Pierre de Chandieu, aus der eine Delegation zum Fest angereist war.
Bürgermeister Thomas Schäuble ließ die Zeit der Planung und Realisierung des Riedpark-Quartiers noch einmal Revue passieren und resümierte: „Es war wirklich spannend, zu sehen, wie unter unserem Arbeitstitel ‚Das Zusammenleben der Generationen neu gestalten‘ ein modernes Quartier entstand, das Wegweisend für das Wohnen im 21. Jahrhundert ist.“

Musikalisch umrahmt wurde die Einweihung von der Band New Phönix. Viele Dankesworte wurden gesprochen und immer wieder an den Menschen erinnert, der die Zusammenführung der ehemals eigenständigen Gemeinden Unter- und Oberlauchringen verantwortlich mitgetragen hat, und dessen Namen der Park im Herzen des Riedparks trägt: Der ehemalige Bürgermeister Bertold Schmidt.
Aber nicht nur dieser neue Ort der Begegnung erinnert an den geschätzten ehemaligen Bürgermeister. Bertold Schmidt zu Ehren wurde auch ein Denkmal auf dem Platz aufgestellt: eine Stele, die sinnbildlich für das Wirken des früheren Rathauschefs in Lauchringen steht.

Geschaffen haben das Kunstwerk der Lauchringer Steinmetz- und Bildhauermeister Michael Höhl und der Küssaberger Kunstschmiedemeister Christian Stöckel. Beide Kunsthandwerker stellten ihr Werk im Rahmen der Eröffnungszeremonie vor, das anschließend unter dem Applaus des Publikums enthüllt wurde. Auch der traditionelle Fassanstich durch Bürgermeister Schäuble, Rita Schwarzelühr-Sutter und Felix Schreiner war Teil der Zeremonie. Nach dem Festakt wurde auf dem Bertold-Schmidt-Platz und in der angrenzenden Parkanlage bis in den Abend hinein fröhlich gefeiert. Boulefreunde aus Deutschland und Frankreich eröffneten den neuen Bouleplatz mit einem gemeinsamen Spiel.

Auf den beiden Bühnen garantierten die Livebands Free Day, Most, Jam4Fun und Rosewood gute Stimmung. Auch Maxence Colomer aus Frankreich bereicherte das musikalische Programm. Im Park waren Gaukler, Jongleure, Clowns und weitere unterhaltsame Künstler unterwegs und verzauberten oder belustigten das Publikum.
Die örtlichen Vereine hatten alle Hände voll zu tun, um die vielen Besucher kulinarisch zu verwöhnen. Die kleinen Besucher freuten sich über ein Programm im Zirkuszelt und auch Karussell und Hüpfburg, das FaZ-Ernährungs-Memory sowie zahlreiche großformatige Gartenspiele brachten Kinderaugen zum Leuchten.
Das Familienzentrum lud am Sonntag zur Vernissage einer Ausstellung mit Werken von Hannes Walter ein. Der Künstler lebt seit einem Jahr in Lauchringen und hat dem Förderverein des Familienzentrums mehr als 40 seiner Werke geschenkt, die gegen eine Spende erworben werden können. Die Ausstellung ist bis zu den Sommerferien im FaZ zu sehen.

Rundum zufrieden mit dem Festverlauf zeigte sich Bürgermeister Thomas Schäuble, der mit seinen Mitarbeitern über das ganze Wochenende hinweg im Einsatz war. „Wir haben ganz viel Zustimmung zu unserem Quartier bekommen“, freute sich der Verwaltungschef. Er unterstützte das Fest auch, indem er die Getränke per Lastenfahrrad an die bewirtenden Vereine verteilte.

Nicht nur für die Besucher war der Eintritt frei, auch die Vereine mussten weder Standgebühren noch Nebenkosten tragen. „Dank einem Sponsoring der Unternehmen, die am Bau des Riedpark-Quartiers mitgearbeitet haben, konnten wir auf Eintritt und Umlagen verzichten“, erklärte Bürgermeister Schäuble, und weiter: „Das war uns sehr wichtig – jeder sollte sich den Besuch des Bürgerfestes leisten können.“