Jestetten (rkr) Das Fasten im Monat Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islam und somit zu den Hauptpflichten der Muslime. Diese Woche ging der Ramadan nun zu Ende, und weltweit feiern die Muslime traditionell mit dem mehrtägigen „Fest des Fastenbrechens“, auch Zuckerfest genannt. Im Islam ist dieses Fest eines der wichtigsten im Jahr. Geprägt sind die Tage durch das Festgebet, Besuche bei Freunden und Verwandten und ausgiebiges Schmausen und Verzehren von Süßigkeiten.
Die Flüchtlinge der Gemeinschaftsunterkunft Jestetten hatten die Mitglieder des Helferkreises eingeladen, um dieses für sie bedeutungsvolle Zuckerfest gemeinsam zu feiern. Willkommen geheissen wurden auch Andreas Wagner, Sozialarbeiter beim LRA Waldshut und der Heimleiter Karl Selbach. Auf die zahlreichen Gäste wartete ein süßes Buffet, das dem Namen des Festes alle Ehre machte. Die Syrer tanzten zu arabischen Rhythmen, und die Gäste ließen sich anstecken und haben mitgemacht. Für die Flüchtlinge war es eine schöne Gelegenheit, selbst die Initiative zum „Miteinander“ ergreifen zu können und den Besuchern einen Einblick in ihre Kultur zu geben.
Deutlich war zu spüren, dass sich Flüchtlinge und Helfer inzwischen schon besser kennen, eine gewisse Vertrautheit hat sich eingestellt. Die Sprachbarrieren sind zwar immer noch vorhanden, aber sie werden kleiner. Und so konnte das Zuckerfest als Erfolg verbucht werden, bei dem es viel Süßes, Tanz und gute Gespräch gab.