Obwohl Fasnacht dieses Jahr mehr oder weniger auf dem Abstellgleis steht, ist sie nicht ganz vergessen. In Segeten hat sich die Frauengemeinschaft eine Alternative zur „normalen“ Fasnacht ausgedacht: Statt des diesjährigen Rosenmontagsumzuges in Segeten, gab es für die Kinder eine Fastnachttüte to go, mit Spielen, Naschereien, Wurst, Getränk und Deko, an jeder Haustüre verteilt. „So konnten die Kinder ein bisschen zu Hause Fastnacht erleben“, berichtet Claudia Huber, Vorsitzende der Frauengemeinschaft Segeten. Die Resonanz auf diese Idee bezeichnet sie als toll.

Damit nicht genug: Zum Rosenmontag erhielt jede Familie eine „Schnitzelbank“ und die eingesandten Fotos der Narren. Das Ganze ist auch als Plakat im Dorf und in der örtlichen Metzgerei ausgehängt. Und weil die Schnitzelbank absolut gelungen ist, gibt es sie an dieser Stelle in Auszügen zu lesen. „In diesem Johr isch alles anderscht, treffe duescht di nu wenn wandersch. Corona hätt eus fescht im Griff, luschdigs Züg passiert au it uf Pfiff. Dass Chinder au könne Fastnacht mache, händ Segeter Fraue Idee zum Lache. Mir lönd eusi Chind it im Stich a Fastnacht, hän Tüte mit Spiel Würst Süßes gepackt. „Fastnacht to go“ für die Chind verteilt, damit daheim die Chind händ a Freid. Ferien zum Glück sin jetzt- Alli hättet gern wiedermol ä Fäscht! Für Homeshooling gits ä Paus, die Lernerei mit Chind dahei isch en Graus!“

„Die Polizei hätt viel zum due, doch z Segete do isch e Ruh. Öb die Jäger viel dänebe schiesse, Lüt uf de Stroß gar Schnaps geniesse, niemand hätt Mahlöre gseh, die er dann cha witter geh.“ Und: „Klappstuhl-Patrozinium, Lichtaktionen, Zoom-Treffe- die sich mengmol lohne, Heinzelmännli, die de Baum schö schmücke, Kreativideen do im Dorf entzücke! Mi Sägede da han i gern, denn euses Dorf isch eins mit Stern! Bliebet alli gsund und lebet munter, bis passiert bi eus ä schönes Wunder! Narri Narro von der Frauengemeinschaft Segeten.“