Rickenbach – Der Ortsverein Hotzenwald von Bündnis 90/Die Grünen hat insgesamt 21 Kandidaten aus den Gemeinden Görwihl, Herrischried und Rickenbach für die Kommunalwahlen am 9. Juni nominiert. Hinzu kommen sechs Personen, die sich um einen Sitz im Kreistag Waldshut bewerben.

Die stärkste Liste mit elf Kandidaten stellen die Herrischrieder Grünen. Darunter sind drei amtierende Kommunalpolitiker: Ulrich Gottschalk, Dirk Bürklin und Annekatrin Mickel. Gottschalk gehört dem Herrischrieder Gemeinderat bereits seit 20 Jahren, Bürklin seit zehn Jahren an. Annekatrin Mickel rückte 2021 für Britta Kaiser nach. Die weiteren Bewerber aus Herrischried: Maria Vögele, Eva Wohlleben, Benedikt Jeske, Holger Metzger, Björn Lau, Mike Timothy Snyder, Martin Reichelt, Christoph Nieke.

Auf den Listen in den Gemeinden Rickenbach und Görwihl befinden sich jeweils fünf Kandidaten. In Rickenbach bewerben sich erneut Margrit Eckert-Schneider und Rainer Wehrle, beide seit fünf Jahren im Amt. Hinzu kommen Jürgen Haxel, Werner Lauber und Markus Biebl. In Görwihl bewirbt sich Johannes Herrmann als einziger amtierender Gemeinderat für eine weitere Amtsperiode. Roland Mutter, Beate Freitag und Wiltrud Jehle stellten sich nicht mehr zur Verfügung. Dafür wurden Hermann Gerspacher, Pedro Härer, Manfred Langpap und Carsten Meißner nominiert. Für Hermann Gerspacher (40) aus Engelschwand ist es die erste Kandidatur. Seine Eltern Monika und Johann Gerspacher waren nacheinander zwischen 2004 und 2019 im Görwihler Gemeinderat.

Auf den Listen der Grünen befinden sich weitere Kandidaten, die sich zum ersten Mal bewerben – unter anderem Eva Wohlleben (Kleinherrischwand), Maria Vögele (Herrischried) und Werner Lauber (Bergalingen).

Für die Kreistagswahl nominierten die Grünen im Wahlkreis 7 sechs Personen: Iris Wallaschek aus Herrischried-Giersbach, seit 1999 ununterbrochen Kreisrätin, Johannes Herrmann aus Hartschwand, Eva Wohlleben, Krisztian Kalmar (22) aus St. Blasien, Thomas Wälde und Oliver Dahm vom Dachsberg. Kreistagskandidaten aus Rickenbach sind in der Versammlung nicht nominiert werden, da Rickenbach zum Wahlkreis 3 mit Wehr gehört.

„Sich wählen zu lassen, ist ein Wort des Dankes wert“, sagte Iris Wallaschek in der Nominierungsveranstaltung, „weil es in der heutigen Zeit nicht gut angenommen wird, für ein Ehrenamt in der Gemeinde bereit zu sein“. Dabei, so Wallaschek, bedeute eine Wahl „Schritt für Schritt die Entwicklung einer Gemeinde zu begleiten“. Wer gewählt werde, könne die Zukunft einer Gemeinde mitbestimmen und mitgestalten. Die Grünen würden „global denken und lokal handeln“, sagte sie. Was sich auch im Hotzenwald ausgezahlt habe. Ohne die Grünen, so berichtete Wallascheck, gäbe es eine Hochspannungsleitung durch das Murgtal und wäre das Lindauer Tal in einem Pumpspeichersee versunken.