Die Campus GmbH hat jetzt personelle Verstärkung bekommen. Ludwig Schöner unterstützt Campusmanager Peter Mast, der gleichzeitig auch die Rehaklinik leitet und seit kurzem das neu gegründete Medizinische Versorgungszentrum. Bürgermeister Alexander Guhl stellte den neuen Projektleiter gestern bei einem Pressegesprächs vor. Der 40-jährige Schöner ist Jurist und Betriebswirt und hat bereits zwei Alten- und Pflegeheime geleitet. Aus diesem Grund steht der Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit auch schon fest: Der Umzug des Marienhauses ins ehemalige Spital. Aktuell gehört auch die Einrichtung der Ersatzpraxen auf dem Parkplatz des ehemaligen Spitals zu seinen Aufgaben. Wie bereits berichtete, werden dort ab Montag die Arbeiten beginnen, um die ersten Praxiscontainer aufzustellen.
Umzug mit der ganzen Familie
Schöner plant mit seiner Familie den privaten Umzug nach Bad Säckingen, seine Frau Johanne wird übrigens im Bad Säckinger Bauamt arbeiten. Sie soll Nachfolgerin von Joachim Wolter werden. Das Paar hat zwei Söhne.
Ludwig Schöner ist seit 1. April Projektleiter bei der Campus GmbH. Er ist gebürtiger Münchner. Studiert hat er nach eigenen Worten Jura in Freiburg und Betriebswirtschaft in Nürnberg. Beruflich hat er sich auf das Heimwesen fokusiert. Er habe ein Altenpflegeheim der Caritas in München geleitet und ein Altenpflegeheim in Eichstätt bei Ingolstadt, berichtet er. Er könne eine zehnjährige Erfahrung vorweisen.
Neues Konzept fürs Marienhaus
Schöner arbeitet zusammen mit der Leitung des Bad Säckinger Marienhauses an einem Konzept fürs neue Heim auf dem Campus. Wie Schöner und Guhl berichten, soll das neue Marienhaus zwischen 80 und 100 Heimplätze haben und im Gebäude des ehemaligen Spitals untergebracht werden. Die genaue Größe stehe noch nicht fest. Die Unbekannten in der Rechnung: Die Personalfrage bei Vergrößerung und das Angebot an Kurzzeitplätzen. Derzeit bietet das Marienhaus laut Guhl 80 Heimplätze.
„Der Umzug des Marienhauses wird unser großes Thema“, sagte Bürgermeister Guhl. Es sei dann der größte Mieter auf dem Campus-Areal. Es sei wichtig, die Bedürfnisse des Marienhauses am neuen Standort festzulegen und diese auch belastbar durchzurechnen. Soviel ist klar: Der geplante Neubau fürs Marienhaus auf dem Campus-Areal ist vom Tisch. Die derzeitige Planung sieht die Unterbringung im ehemaligen Spitalgebäude vor.
Daneben kümmert sich Schöner auch um die Unterbringung der noch im ehemaligen Krankenhaus verbliebenen Praxen. Sie werden während des Umbaus in Container ziehen. Ebenfalls soll Schöner den Aufbau des Medizinischen Versorgungszentrums betreuen.