Deutliche Baufortschritte sind mittlerweile an der neuen Sporthalle und dem neuen Ganztagspavillon für die Hans-Thoma-Gemeinschaftsschule zu sehen. Für die Sporthalle hat der Gemeinderat am Montagabend die Anschaffung der Sportgeräte und auch die Elektroarbeiten sowie die Küchen- und Thekeneinrichtung für den Pavillon vergeben.
Auch wenn die Bauarbeiten noch im vollen Gange seien, habe man sich entschlossen bereits jetzt die Sportgeräte für die neue Halle zu ordern, erläuterte Bauamtsmitarbeiter Joachim Wolter am Montag im Gemeinderat. Bei einer Lieferzeit von bis zu zweieinhalb Monaten soll die Einweihung der Halle nicht weiter verzögert werden. Einstimmig vergaben die Standräte den Auftrag mit einem Umfang von rund 150 000 Euro an das Traditionsunternehmen Benz aus Winnenden.

Die Elektroarbeiten für den Ganztagespavillon mit einem Umfang von rund 84 000 Euro wurden ebenfalls einstimmig an die örtliche Firma Schäuble vergeben, die neue Küchen- und Thekenausstattung wird für gut 56 000 Euro von der Freiburger Firma Großküchensystem Konstanzer geliefert. Optimistisch blicken auch die beiden Rektoren der angrenzenden Schulen auf den Fortschritt des Großprojekts: „Nach dem aus nachvollziehbaren Gründen schleppenden Start sind wir jetzt sind guter Dinge“, freut sich Rektor Michael Maier von der Hans-Thoma-Gemeinschaftsschule genauso wie Rektorin Ricarda Hellmann von der Werner-Kirchhofer-Realschule. Er rechne damit, die Halle zum neuen Schuljahr Anfang September in Betrieb nehmen zu können.
Der Schulpavillon mit Mensa stehe hoffentlich zum Ende des Jahres zur Verfügung. Beide Rektoren versprechen sich mit der neuen Halle eine deutliche Entlastung. Lange Fußwege, welche die Unterrichtszeit einschränken oder Sport im umfunktionierten Klassenzimmer sollen bald der Vergangenheit angehören. Genau genommen seien die Sportanlagen bereits bei der Schulgründung vor 50 Jahren nicht ausreichend gewesen, weiß Ricarda Hellmann nach einem Blick ins Archiv der Werner-Kirchhofer-Realschule. Nicht nur der reguläre Sportunterricht werde profitieren, so Hellmann. Auch AGs und Coachingprogramme könnten bald wieder mehr angeboten werden. Auch stehe dann genügend Platz für große Veranstaltungen wie Einschulungsfeiern bereit, so die Rektorin.
Einen guten Blick auf den Baufortschritt hat Schulleiter Michael Maier. Ihm macht besonders das aktuell sehr knappe Platzangebot Sorgen. Auch der aktuelle Mittagstisch sowie die Baugerüste seien für die Schüler eine Belastung im Alltag. So werden die 240 warmen Mahlzeiten täglich aktuell noch in einem umfunktionierten Klassenraum eingenommen, insgesamt zweieinhalb Stunden würde sich dieser Schichtbetrieb täglich ziehen.