Wie bereits 2019 bewerben sich auch dieses Jahr bei den Kommunalwahlen wieder 77 Albbruckerinnen und Albbrucker um einen Sitz im Gemeinderat. Dieser zählt regulär 22 Mitglieder. Weil Albbruck nach der Unechten Teilortswahl wählt, sind es aufgrund von Ausgleichsmandaten derzeit tatsächlich 26 Gemeinderäte.

Derzeit stellt die CDU die Hälfte der Albbrucker Gemeinderatsmitglieder

Mit 13 Sitzen ist die CDU, die bei der letzten Kommunalwahl einen Stimmenanteil von 51,3 Prozent erreichte, im Augenblick größte Fraktion. Die Freien Wähler (FW) stellen mit einem Wahlergebnis von 27,1 Prozent bisher sieben, die SPD mit 14,2 Prozent vier und die Grünen mit 7,4 Prozent zwei Gemeinderäte. Alle vier Gruppen haben auch dieses Mal wieder Wahlvorschläge eingereicht.

Die Kandidaten für den Gemeinderat Albbruck

Von den 26 amtierenden Gemeinderäte bewerben sich 21 erneut um ein Mandat. Gerhard Gantert (CDU), Georg Bächle (FW), der 2019 mit 2181 Stimmen das zweitbeste Einzelergebnis aller Bewerber einfuhr, Peter Amann (FW), Helmut Pfeifer (FW) und Katrin-Julia Drexler (Grüne) treten nicht mehr an. Die Jüngste unter allen Bewerbern ist die 2001 geborene Zollbeamtin Megan Schmid auf der Liste der FW, ältester Bewerber ist der 1943 geborene Schulleiter a. D. Günter Kaiser auf der Liste der CDU.

Die CDU hat Bewerber aus allen Ortsteilen

Der Wahlvorschlag der CDU umfasst 24 Kandidaten, das sind zwei weniger als vor fünf Jahren. Die Hälfte davonkommt aus dem Kernort Albbruck, jeweils drei aus Birkingen und Birndorf, jeweils zwei aus Buch, Schachen und Unteralpfen. Der Altersdurchschnitt der Bewerber liegt bei 52,5 Jahren. Vier der 24 Kandidaten sind Frauen, was einen Anteil von 16,7 Prozent ausmacht.

Die FW schöpft als einzige Liste die Zahl der möglichen Bewerber voll aus

Die größte Zahl an Bewerbern schicken wie bereits 2019 die FW ins Rennen. Die Wählervereinigung schöpft wie vor fünf Jahren schon als einziger Wahlvorschlag die Zahl der möglichen Bewerber voll aus und präsentiert 27 Kandidaten. Zwölf davon kommen aus dem Kernort Albbruck, jeweils drei aus den fünf Ortsteilen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 51,0 Jahren. Elf der Bewerber sind Frauen, was einem Anteil von 40,7 Prozent entspricht. Die FW weisen damit sowohl die jüngste Wahlliste wie die mit dem höchsten Frauenanteil auf.

Die SPD konnte ihre Liste um einen Bewerber erweitern

20 Kandidaten bewerben sich auf dem Wahlvorschlag der SPD um Stimmen. Die Liste ist damit gegenüber der letzten Kommunalwahl um einen Bewerber gewachsen. Sieben der Bewerber sind Frauen, was einem Anteil von 35,0 Prozent entspricht. Im Kernort Albbruck hat die SPD elf Bewerber gewinnen können, in den Ortsteilen Buch, Schachen und Unteralpfen jeweils drei, in Birkingen und Birndorf keinen. Der Altersdurchschnitt der SPD-Kandidaten beträgt 54,6 Jahre.

Die Grünen treten mit sechs statt zuletzt fünf Kandidaten an

Auf der Wahlliste der Grünen finden sich sechs Namen, einer mehr als bei der Wahl 2019. Im Wahlbezirk Albbruck haben die Grünen drei Kandidaten aufgestellt, im Wahlbezirk Birndorf zwei, im Wahlbezirk Birkingen einen, in allen anderen Wahlbezirken keinen. Der Altersdurchschnitt der Liste beträgt 51,5 Jahre, mit zwei weiblichen Bewerbern liegt der Frauenanteil bei 33,3 Prozent.

Albbruck wählt nach der Unechten Teilortswahl

Ortschaftsräte werden in Albbruck keine gewählt. Stattdessen gehört die Gemeinde zu jenen im Landkreis, die die Unechte Teilortswahl anwenden. In dieser werden aus bis zur Kommunalreform 1968/1975 ehemals selbständigen Gemeinden Wohnbezirke gebildet, die im Gemeinderat in einem bestimmten Zahlenverhältnis Sitze erhalten. In der Gemeinde Albbruck sind dies jeweils zwei Mandate für Birkingen, Birndorf, Buch, Schachen und Unteralpfen. Der Altgemeinde Albbruck, zu der auch die bereits 1924 eingemeindeten Ortsteile Alb und Kiesenbach sowie seit 1936 Albert gehören, stehen zwölf Sitze zu.