Zu einem Brand einer Metall-Walzmaschine mit hohem Sachschaden und einem größeren Einsatz von Feuerwehr und Rettungskräften ist es am Mittwochnachmittag, 10. April, bei den Wielandwerken in der Lantwattenstraße gekommen.

Löschanlage kann Feuer nicht vollständig eindämmen

Während eines Walzprozesses einer Kupferbahn brach gegen 13.40 Uhr vermutlich infolge Funkenflug in Verbindung mit Ölen des Bearbeitungsprozesses an der Maschine ein Feuer aus. Eine im Bereich der Maschine installierte Löschanlage löste zwar aus, so die Polizei, konnte das Feuer jedoch nicht vollständig löschen.

Werksfeuerwehr ist im Einsatz

Zudem griff das Feuer auf eine vorhandene Absauganlage über. Der Maschinenbrand musste schließlich durch die eingesetzte Werksfeuerwehr und die mit acht Fahrzeugen und knapp 50 Mann anrückende Feuerwehr der Abteilungen Villingen und Schwenningen gelöscht werden.

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Mitarbeiter verlassen die Produktionshallen

Vorsorglich wurde das Werk geräumt und die etwa 80 Mitarbeitenden verließen während den Löscharbeiten die Produktionshallen. Neben der Feuerwehr fuhren auch drei Rettungsfahrzeuge mit sieben Einsatzkräften zu dem Werk, mussten jedoch nicht tätig werden, da glücklicherweise keine Personen verletzt worden sind.

Erste Schätzungen beziffern einen Millionen-Schaden

Nach erster Schätzung entstand an der hochwertigen Walzmaschine durch das Feuer und am Gebäude durch die folgenden Löschmaßnahmen Sachschaden in Höhe von über einer Million Euro. Die genaue Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden.

Keinerlei Auskunft von den Wieland-Werken

Von den Wieland-Werken gibt es am Tag nach dem Brand keinerlei Auskunft, wie es vor Ort aussieht und ob die Produktion schon wieder normal läuft. Adriana Williams, Pressesprecherin aus Ulm, schreibt auf Anfrage des SÜDKURIER: „Wegen laufender Untersuchungen können wir derzeit keine Auskunft erteilen.“ Auch die Feuerwehr Villingen darf nichts zu dem Brand sagen, aus rechtlichen Gründen, wie Kommandant Markus Megerle erläutert.

Die Werksfeuerwehr der Wieland-Werke sei eine vom Landratsamt anerkannte Feuerwehr und agiere auf dem Werksgelände eigenständig. „Wir werden nur zur Unterstützung angefordert“, so Megerle. In der Doppelstadt gibt es Werksfeuerwehren bei eben den Wieland-Werken, bei Continental und bei Waldmann in Schwenningen.

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