Andreas Reiner, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Titisee Neustadt, spricht am Freitag rückblickend von einem massiven Brand in einer Küche im Galaxy-Bereich, wo die vielen Wasserrutschen zu finden sind. Gegen 14 Uhr am Donnerstag hatte dort die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst und die Rettungskräfte alarmiert.

„Beim Eintreffen am Brandort sahen wir bereits dicke Rauchschwaden aus den Rauchabzugsfenstern in diesem Bereich aufsteigen“, erinnert er sich. Sofort begannen die insgesamt 72 Einsatzkräfte der Abteilungen aus Neustadt, Titisee, Langenordnach und Waldau mit dem Löschangriff. Im Bad ging die Feuerwehr mit zwei Schläuchen gegen das Feuer im Küchenbereich vor, mit einem weiteren Löschsachlauch wurde die Außenwand beim Küchenbereich abgelöscht, denn hier hatten sich bereits erste Flammen durch die Fassade gefressen.

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Durch das schnelle und gezielte Eingreifen konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. „Wir mussten danach noch eine Wandverkleidung öffnen, um nach Glutnestern zu suchen“, erzählt der Kommandant weiter. Für ihn und seine Feuerwehrkollegen war der Einsatz damit beendet.

Am Freitag waren dann Brandermittler vor Ort, um der Ursache des Feuers auf den Grund zu gehen. Ersten Angaben der Beamten zufolge, soll der Brand von einer Fritteuse in der Küche ausgegangen sein. Die genau Ursache dafür stehe aber noch nicht fest, so Özkan Cira, Polizeisprecher vom Polizeipräsidium Freiburg. Auch eine Schätzung des entstandenen Schadens lag ihm am Freitag noch nicht vor. Mit Ergebnissen der Ermittler sowie einer Schadensbilanz rechnet der Sprecher der Polizei im Laufe der kommenden Woche.

Der Löschangriff in einem Gastronomiebereich Badeparadieses erfolgt mit zwei Schläuchen.
Der Löschangriff in einem Gastronomiebereich Badeparadieses erfolgt mit zwei Schläuchen. | Bild: Martin Ganz, Kamera24.tv

Der Brand hatte sich von der Fritteuse schnell auf weitere Bereiche der Küche sowie eine Wand ausgebreitet. Die gute Nachricht: Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde bei dem Brand niemand verletzt. „Wir wurden beim Eintreffen gleich von Mitarbeitern darüber informiert, dass sich keine Personen mehr im Gefahrenbereich aufhalten“, so Kommandant Andreas Reiner.

Weil der Galaxy-Rutschenbereich im Badeparadies gewöhnlich erst um 14 Uhr für Besucher öffnet, befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nur wenige Personen in dem Gebäude.

Im Einsatz waren neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst mit vier Personen, der DRK-Ortsverein mit sieben Personen sowie die Polizei war mit drei Streifenbesatzungen.

Drei Fragen an das Badeparadies

Wir haben bei Badeparadies-Sprecherin Bettina Tritschler nachgefragt, welche Auswirkungen der Brand auf den Badebetrieb im Badeparadies hatte und haben wird.

War das Galaxy am Donnerstag nach dem Brand für Besucher geschlossen?

„Einzelne Badegäste mussten den angrenzenden Bereich verlassen, der gerade erst geöffnet wurde, waren jedoch zu keinem Zeitpunkt einer Gefahr ausgesetzt und es wurde niemand verletzt. Die anderen Bereiche waren nicht betroffen und der Badebetrieb war und ist weiterhin uneingeschränkt möglich.“

Wie ist das am Freitag und die kommenden Tage? Laut Internetseite ist das Bad in allen Bereichen weiter geöffnet.

„Da nur ein Teilbereich des Rutschbereichs Galaxy beschädigt ist, kommt es zu keinen größeren Einschränkungen für unserer Badegäste. Das Galaxy ist weiterhin geöffnet!“

Gibt es Einschränkungen für Gäste? Wenn ja welche?

„Im ehemaligen Galaxy-Gastronomiebereich, dem ‚Café Splash‘, gibt es ein reduziertes gastronomisches Angebot.“

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