Es war ein Wagnis, nach anderthalbjähriger Unterbrechung durch Corona mit einem großen Konzert wieder in die Reihe Jazz & Dünnele einzusteigen.

Doch Organisator Wolfram Renner und Uwe Ladwig, Leiter des Orchesters, wurden für ihren Mut belohnt: Fast alle Plätze in der Obsthalle am Winkelstüble waren besetzt. Die Gäste freuten sich, dass sie mit Ladwigs Hot Jazz Orchestra endlich wieder ein Kulturereignis erleben durften.

Hygienekonzept gibt Sicherheit

Laut Hygienekonzept hatten nur vollständig Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete Zutritt. Einige Personen ohne Nachweis mussten daher bereits am Eingang abgewiesen werden. Bestuhlt war großzügig. Nach zwei Sitzen schaffte ein Abstelltisch Abstand zu den nächsten Plätzen.

Ladwigs Hot Jazz Orchestra mit Sänger Enrico Orlandi überzeugte bei der Premiere im Winkelstüble. Bild: Siegfried Kempter
Ladwigs Hot Jazz Orchestra mit Sänger Enrico Orlandi überzeugte bei der Premiere im Winkelstüble. Bild: Siegfried Kempter

Weil das große Zufahrtstor offenstand, war die Luft stets frisch. Diese Maßnahmen sorgten dafür, dass die Gäste sich stets sicher fühlten. Einige hätten ihn gelobt, dass er sich zur Durchführung dieser Veranstaltung entschlossen habe, erzählte Wirt Wolfram Renner. Sein persönliches Fazit lautete: „Das war ein voller Erfolg, sensationell.“

Gäste von überall her

Sogar aus Wien und Bern waren Gäste zu dem Jazz-Konzert gekommen. Im Publikum saßen auch Musiker aus der Region, die sich über Jahrzehnte nicht gesehen hatten. In der Pause kamen sie erfreut miteinander ins Gespräch. Besucherin Katarina Sleczkowski aus Konstanz beschrieb, was viele bestätigten: „Die Atmosphäre in der Halle ist wunderbar, es ist so liebevoll dekoriert und die Musik hat gute Laune bereitet.“

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Die Künstler waren ebenfalls begeistert. Bandmitglied Patrick Manzecchi sagte: „Es war schön, dass uns das Publikum durch unsere Premiere getragen hat.“ Sein Kollege Phil Rellstab ergänzte: „Es ist ein gutes Gefühl, wieder vor so großem Publikum zu spielen. Auch die Leute haben es genossen, glaube ich. Sie waren schon lange nicht mehr so intensiv dabei wie heute.“

Daniel Sernatinger war erfreut, dass er statt auf Masken endlich wieder in fröhliche Gesichter blicken durfte. Das gefiel auch Lukas Galatti besonders: „Publikum ohne Maske ist der Hammer“, sagte der 32-Jährige.

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