„Die Bahn sichert sich nach allen Seiten hin ab“, gab Stadtbaumeister Matthias Distler in Bezug auf die Stellungnahme dieser zum Bebauungsplan für die großflächige Photovoltaik-Anlage „Brächle“ im Gemeinderat zu verstehen. Die Bahn nutzte die frühzeitige Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung, um sicherheitsrelevante Anregungen zu geben.
Auch hier muss ein Blendgutachten her
Neben dem Hinweis, dass die Photovoltaik-Anlage mit einem festen Zaun vom Bahngelände abgetrennt werden soll, verweist die Bahn unter anderem auch darauf, dass die Anlage die vorbeifahrenden Züge keinesfalls blenden darf. Die Stadtverwaltung hält eine Blendung aufgrund der geplanten Ausrichtung der Photovoltaik-Module und durch Abschirmungsmaßnahmen für ausgeschlossen. Ein Blendgutachten soll aber endgültige Sicherheit bringen.
Ein solches Gutachten wurde auch für die PV-Anlage an der Autobahn erstellt. Daraus ergab sich, dass die Anlage mit einem Blendschutz, beziehungsweise einer Heckenpflanzung umzäunt werden musste. Je nach Ergebnis müsste ein solcher Schutz dann auch entlang der Schienen angebracht werden.
Schutzzone um archäologische Bodenfunde
Auf dem Gebiet der geplanten PV-Anlage hat die Kreisarchäologie außerdem Bestattungen aus der frühen Bronzezeit nachgewiesen. Aus diesem Grund soll es eine Schutzzone um diese Stelle von 40 auf 40 Metern geben, die nicht bebaut wird. Der Bereich Welschingen ist für Funde dieser Art bekannt.
Der Gemeinderat billigte die aktuelle Planung des Solarparks und beschloss die nun folgende Offenlage des Projekts.