Unter der Regie der Feuerwehr Waldshut-Tiengen absolvierten mehr als 80 Freiwillige der Feuerwehren, des DRK und der DLRG die groß angelegte Wasserrettungsübung 2017. Dazu meldeten sich knapp 100 Statisten für diese heikle Übung auf dem Rhein, bei der das städtische Rheinschiff „Waldshut-Tiengen“ im Mittelpunkt des Geschehens stand.

Vom Landkreis wurden im vergangenen und aktuellen Jahr neue Feuerwehrboote für die Feuerwehren Albbruck, Bad Säckingen, Hohentengen, Laufenburg und Waldshut-Tiengen beschafft. Bei der Übernahme der Boote im Juli bat der Ende Februar 2018 aus dem Dienst ausscheidende Kreisbrandmeister Thomas Santl die Feuerwehr Waldshut-Tiengen, eine gemeinsame Übung für alle Feuerwehrboote zu arrangieren.
Das Übungsziel lag darin, dass auf dem vollbesetzten Schiff im Motorraum ein kleiner Brand mit starker Rauchentwicklung entstand, die Fähre manövrierunfähig wurde und mittig im Rhein vor Anker gehen musste. Die alarmierten Einsatzkräfte, darunter die benachbarten, rheinanliegenden Feuerwehren aus Albbruck, Bad Säckingen, Hohentengen, Laufenburg und die DLRG wurden mit ihren Feuerwehrbooten ebenso zur Wasserrettungsübung gerufen. Zum Szenario gehörte, dass auf der Fähre Verletzte mit Rauchvergiftungen zu retten waren und dass zwei Personen (DLRG-Taucher) aus „Verzweiflung“ in den Rhein sprangen, die ebenso wie die übrigen etwa 100 Personen auf der Fähre schnellstmöglich in Sicherheit gebracht werden mussten.
Aus dem Einsatzleitwagen, der auf der Dammkrone an der Slipstelle des Motorbootclubs in der Bleiche platziert war, überwachte Feuerwehrkommandant Peter Wolf zusammen mit seinen Vertretern Ralf Rieple und Christian Hoch als Übungsleiter die Rettungsübung, die auch von Bürgermeister Joachim Baumert, Kreisbrandmeister Thomas Santl und seinem Nachfolger Dominik Rotzinger, unterstützt von der kreiseigenen Drohne, aufmerksam verfolgt wurde. Zum Abschluss der zweistündigen Wasserrettungsübung trafen sich alle Teilnehmer und Statisten im Feuerwehrgerätehaus im Kaitle. Dort wurden sie mit einer kleinen Mahlzeit gestärkt und mit lobenden sowie dankenden Worten des Feuerwehrkommandanten Peter Wolf in das Wochenende entlassen.