Unter dem Motto „Feiern wie die Bayern“ hatten die Oldtimerfreunde Gaiß zum Oktoberfest im Waldshuter Ortsteil eingeladen. Geboten wurde eine Mischung aus Musik, Unterhaltung und deftigen Spezialitäten vom heimischen Schwein, die beim Publikum offenbar gut ankam. Das milde Spätsommerwetter trug dazu bei, dass das Fest auf dem Vorplatz des Gemeindehauses wieder erfolgreich über die Bühne gehen konnte. Das Festzelt war stilvoll in den bayerischen Farben weiß und blau herausgeputzt, Decken und Wände waren mit Lebkuchenherzen geschmückt.
Stilvoll war auch die Speisekarte, die eine ausführliche Anleitung „Über den richtigen Umgang mit dem Edelstoff“ enthielt. Zum traditionellen Angebot gehörten Schweinshaxen, Weißwürste, Brathähnchen, Krautsalat und Bier vom Fass. Viele Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, wieder einmal in die Lederhose zu schlüpfen, den Trachtenanzug oder das Dirndl auszuführen. Die Kaffeestube war diesmal oben im Saal eingerichtet. „Da haben wir mehr Platz und mehr Ruhe“, erklärte Joachim Auer, Vorsitzender der Oldtimerfreunde, bei der Begrüßung.
Dann folgte der Fassanstich, den Oberbürgermeister Philipp Frank souverän meisterte. „Was Sie hier jedes Jahr auf die Beine stellen, ist bewundernswert“, stellte er fest. Für musikalische Unterhaltung und heitere Einlagen sorgten am Samstagabend die Lustigen Steinbachtaler mit ihrem Frontmann Daniel Moser. Ihren ersten Höhepunkt erreichte die Stimmung, als die Musiker ihre Bollenhüte aufsetzten und den Traditionshit „Liebe kleine Schwarzwaldmarie“ anstimmten. Der Sonntag begann mit einem zünftigen Frühschoppenkonzert, das die Fidelen Breisgauer mit volkstümlicher Blasmusik und solistischen Einlagen ausrichteten. Danach sorgte die Polka-Gruppe Noochschlag bis in die Nachmittagsstunden für gute Stimmung und musikalische Unterhaltung.