Die Ausmaße der neuen Brendener Dorfhalle sind bereits ersichtlich, nachdem die ausführende Firma mit dem Aufbau begonnen hat. Wenn die Arbeiten wie bisher so weitergehen, kann mit einer Einweihung im kommenden Sommer gerechnet werden. Wir liegen bislang mit dem Neubau im Zeitrahmen“, bestätigt Ortsbaumeister Rainer Fechtig.
Die Brendener waren sich schon immer einig, dass die neue Dorfhalle am selben Platz errichtet werden müsse, wie die bisherige. Der Veranstaltungsraum wurde bis auf den Estrich abgerissen, dazu noch die bisherige Feuerwehrunterkunft und weitere vier Meter des bisherigen Baus. Die Feuerwehr wird im Untergeschoss auf der Südseite in einem Anbau untergebracht. Während die Größe des Veranstaltungsraumes einschließlich der Bühne ungefähr dieselben Ausmaße aufweisen wird, werden die sanitären Einrichtungen um das ehemalige Feuerwehrdomizil erweitert. Zusätzlich soll daneben ein Raum entstehen, der als Sitzungszimmer für den Ortschaftsrat fungieren kann. Vergrößert wird auch der Küchenbereich. Neben der Bühne wird es einen weiteren Raum geben, der beispielsweise als Probenraum für den Kirchenchor oder Singgruppe oder als Café bei Veranstaltungen dienen könnte. Die neue Dorfhalle wird in Holzbauweise errichtet. Aus Brandschutzgründen wurden lediglich die Außenwände der Küche und die Brandschutzwand zum bestehenden Maschinenraum gemauert.
Das bisherige Satteldach wird einem Pultdach weichen, sodass die Front der Nordseite eine Höhe von rund sieben Metern bekommen wird. Die Kosten für den Neubau der Dorfhalle liegen bei etwas über drei Millionen Euro, wobei schon jetzt eine geringfügige Kostensteigerung zu verzeichnen ist.
Ortsvorsteher Ralf Isele hofft, dass die neue Brendener Dorfhalle an St. Laurentius (Anfang August) 2024 eingeweiht werden kann, das traditionelle Kirchenfest in Brenden.
Die Geschichte
Die Dorfhalle Brenden wurde Ende der 1960er Jahre errichtet, 1971 erweitert und 1974 kamen Küche und Sanitäranlagen hinzu. Die Dorfhalle beherbergt nicht nur den Veranstaltungsraum und die Freiwillige Feuerwehr, sie ist vielmehr für die landwirtschaftlichen Betriebe in Brenden konzipiert gewesen, was von den Landwirten heute noch teilweise genutzt wird. Und das soll auch so bleiben: Für die rund neun Landwirte in der „ Maschinengemeinschaft Brenden“, einer Pachtgemeinschaft, wird sich nichts ändern, Kartoffelkeller, Maschinenraum, Waage und Schlachtraum bleiben erhalten.